Geschichte

Polizeichor Frankfurt e.V.

Geschichte


Die erste urkundliche Erwähnung einer Gesangs-Abteilung der königl. Schutzmannschaft Frankfurt a. Main datiert vom 07.02.1904. An diesem Tage wurde eine Postkarte mit dem Bild der Gesangs-Abteilung laut Poststempel von Frankfurt am Main nach Lehe-Bremerhaven verschickt. Dass diese Postkarte existiert, war uns bereits seit circa 25 Jahren bekannt. Das Original hat jetzt unser Sangesfreund Michael Krug, selbst Philatelist, bei einem Briefmarkenfreund ausfindig gemacht. Dieser Briefmarkenfreund, ein ehemaliger Polizeibeamter aus Hanau/Main hat dem Polizeichor Frankfurt am Main diese Postkarte im Original zur Verfügung gestellt. Anhand des Poststempels ist eindeutig belegt, dass diese Postkarte im Jahre 1904  postalisch gelaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt hat also bereits eine Gesangsabteilung bei der Frankfurter Polizei bestanden. Die Anfänge des Polizeigesanges in Frankfurt am Main liegen demzufolge viel früher als gedacht. Dies ist Anlass für den Chor, weitergehende Nachforschungen anzustellen.

Zumindest seit 1904 bestand ein Chor der Polizei bei der Schutzmannschaft Frankfurt am Main. Wann die Sangestätigkeit der Polizeisänger zum Erliegen kam, bleibt vorerst im Dunkeln. Eine Wiederaufnahme der Sangestätigkeit beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main begann zur Mitte des Jahres 1931. Damals regten einige sangesfreudige Polizeibeamte an, innerhalb des damals schon bestehenden Polizeisportvereins eine „Gesangsabteilung“ zu gründen. In den nächsten Monaten wurden innerhalb der Beamtenschaft Gespräche über eine mögliche Mitgliedschaft einzelner Beamter geführt. Danach wurden so genannte „Einzeichnungslisten“ an alle Polizeidienststellen in Frankfurt versandt. 60 Sänger und 10 weitere Polizeibeamte waren bereit, der Gesangsabteilung beizutreten.

In der Versammlung am 07.10.1931 im Kasino der Gutleutkaserne wurde SF Henschler als erster Vorsitzender der „Gesangsabteilung im Polizeisportverein“ gewählt. Die meisten Sänger kamen aus der damaligen 1., 2. und 3. Polizeibereitschaft. Kriminalpolizei und Verwaltung waren nur schwach vertreten. Als Dirigent gewann man den Angestellten des Einwohnermeldeamtes, Herrn Schuldt. Für die Gründung des Chores hatte sich der Oberst der Schutzpolizei, Herr Oldenburg, sehr eingesetzt. Für seine Verdienste um den Chor wurde er später zum “Ehrenvorsitzenden” gewählt.

Die Proben wurden jeweils mittwochs von 20 – 22 Uhr abgehalten. Als Beitrag wurde den Sängern RM -,30 und von den passiven Mitgliedern RM -,50 monatlich erhoben. Das Kommando der Schutzpolizei unterstützte in großzügiger Weise den neuen Chor. Aber auch der Polizeisportverein sowie der Verband Preußischer Polizeibeamter halfen bei der notwendigen Anschaffung von teurem Notenmaterial.

Aus dem Bericht des Chronisten geht hervor, daß Idealismus damals sehr groß geschrieben wurde. Unermüdliche Arbeit brachten den Chor vorwärts. Bereits am 2. Januar 1932 konnte der Chor erstmals öffentlich auftreten – und zwar im Palmengarten. Hier konnte dem Veranstalter, dem Verband Preußischer Polizeibeamter, erstmals Dank für die bisherige Unterstützung gesagt werden.

Die erste selbständige Veranstaltung wurde am 13. Februar 1932 im Kasino durchgeführt. Es wirkten der Gesangsverein Harmonie Bornheim und die Gesangsabteilung des Fußballsportvereins mit – außerdem die neugegründete Polizeikapelle. Im Laufe des Jahres beteiligten sich die Sänger an verschiedenen Veranstaltungen befreundeter Vereine. Besonders sei das Deutsche Sängerbundesfest in Frankfurt am Main am 24. Juli 1932 erwähnt, an dem die Polizeisänger ebenfalls teilnahmen. Als man am 31. Dezember 1932 Bilanz zog, konnte Erfreuliches berichtet werden. Die Mitgliederzahlen waren gestiegen: 65 aktive Sänger und 12 passive Mitglieder – für die damals nicht sehr große Polizeibeamtenschaft in Frankfurt am Main ein guter Erfolg.

Politische Ereignisse führten 1933 zu einem Machtwechsel in Deutschland. Trotzdem bestand der Chor weiter, und es wurde geprobt. Der Vorsitzende Henschler wurde argwöhnisch als “politisch unzuverlässig” bespitzelt. Man entfernte ihn später aus diesem Grunde aus dem Polizeidienst.

Aus 1937 stammt die letzte Meldung über den Polizeichor vor dem Krieg. Im “Frankfurter Generalanzeiger” wurde über das Stiftungsfest der Polizeisportler berichtet. Anläßlich des 15jährigen Bestehens wurden einige Polizeisportler mit Ehrennadeln ausgezeichnet. Im Zeitungsbericht heißt es: ”Vorträge der Gesangsabteilung des Polizeisportvereins unter der Leitung von Chormeister Herber sowie schmissige Märsche der Polizeikapelle rundeten das Programm ab.

Erst während der Kriegszeit soll der Chorbetrieb zum Erliegen gekommen sein. Viele der Frankfurter Polizeibeamten mußten an die Front und ließen dort ihr Leben.

Als 1945 der Krieg vorbei war, war außer dem Tischbanner der Polizeisänger nichts Materielles übrig geblieben. Überlebt hatte aber der Wille zur Freiheit, zum Leben. Der Kampf um das tägliche Brot setzte ein. Nur langsam normalisierte sich das Leben. Eine neue Polizei wurde aufgebaut. Dazu benötigte man politisch zuverlässige Fachleute. Also stellte man wieder die Männer ein, die früher als politisch nicht zuverlässig galten. Sangesfreund Henschler wurde rehabilitiert und wieder in den Polizeidienst übernommen.

Bereits am 28. Juni 1946 wurde im Polizeikasino der Polizeigesangverein wieder neu gegründet. Bewährte Männer übernahmen die Leitung des Chores. So wurde Sangesfreund Henschler wieder zum  Vorsitzenden gewählt. Als Chorleiter konnte Tony Herber gewonnen werden. Der monatliche Beitrag wurde auf RM -,50 für alle Mitglieder festgesetzt. Es läßt sich nicht mehr feststellen, wieviel Sänger genau dem Chor angehörten. Aus Berichten ist jedoch zu ersehen, daß es etwa 40 Polizeibeamte waren, die aktiv im Chor mitwirkten. Die Polizeisänger schlossen sich wieder dem Polizeisportverein als Gesangsabteilung an. Ein reges Vereinsleben setzte ein. Im Jahre 1951 wurde das 20jährige Stiftungsfest gefeiert. Der Chor war auf 60 Sänger und 10 passive Mitglieder angewachsen.

Nach den Wirren  der Kriegs- und Nachkriegszeit, in der in vielen Polizeichören der Gesang fast zum Erliegen gekommen war, entstand durch den Wunsch nach Kontakten und Gemeinsamkeiten mit anderen Polizeisängern bei einigen Polizeichören des Rhein-Ruhr-Gebietes der Gedanke eine Wiederbelebung der 1929 gegründeten “Interessengemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Polizeigesangvereine”. Nach vielen vorbereiteten Gesprächen wurde 1952 auf einem Treffen von Polizeichören aus Nordrhein-Westfalen in Mühlheim a.d. Ruhr die Idee geboren, über die frühere Interessengemeinschaft hinaus einen Bund zu gründen, der allen Polizeichören der Bundesrepublik Deutschland die Möglichkeit des Anschlusses eröffnen sollte. In der im Mai 1952 vom PGV Gelsenkirchen ausgerichteten Gründungsversammlung, an der Vertreter von neun Polizeichören aus Nordrhein-Westfalen teilnahmen, wurde der “Sängerbund der Deutschen Polizei e.V.” ins Leben gerufen. Als erster nicht nordrhein-westfälischer Polizeichor trat 1952 der Polizeichor Frankfurt am Main dem Sängerbund der Deutschen Polizei bei.

1953 verstarb SF Henschler. Er war seit 1952 wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht mehr für den Chor aktiv. als Nachfolger wurde SF Josef Jordan gewählt. Geschäftsführender 2. Vorsitzender wurde SF Heinz Böcher. Zur Erklärung sei vermerkt, daß SF Jordan aus beruflichen Gründen nicht voll für den Chor einsatzfähig war. 1958 wurde SF Böcher 1. Vorsitzender.

Eine Fülle von Veranstaltungen, Ausflügen, Sängerfahrten, Chorkonzerten, Frühlingsfesten u.ä. erfreute Mitglieder und Freunde des Chores. Sie alle aufzuzählen würde den Rahmen dieser Chronik sprengen. Sogar auf einen Fernsehauftritt im ZDF in 1969 während der Sendung “18, 20 .. nur nicht passen” kann der Chor zurückblicken.

Bis 1971 folgten viele schöne Reisen und Auftritte bei zahlreichen Veranstaltungen. Der Bekanntheitsgrad der “Gesangsabteilung im Polizeisportverein Grün-Weiß” stieg. Im Jahre 1971 machte sich der Chor als “Polizeichor Frankfurt am Main” selbständig, d.h. er löste sich vom “Polizeisportverein Grün-Weiß”.

1972 starb Tony Herber, Nachfolger wurde der Dirigent Heinz Marx, der gleichzeitig auch noch bei anderen Chören verpflichtet war.

Im Jahre 1974 wurde Siegfried Manke zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende Heinz Böcher wurde Ehrenvorsitzender des Chores. Frischen Schwung brachte auch der neue Dirigent unseres Chores, Chor- und Kirchenmusikdirektor Wendelin Röckel. Ein völlig neues Repertoire wurde einstudiert. Dies brachte zusammen mit großen Mitglieder-Werbeveranstaltungen den Durchbruch. Die Zahl der Sänger stieg auf über 80 an. Die Anzahl der fördernden Mitglieder erhöhte sich auf fast 500. Die Probenstunden fanden immer donnerstags von 16.30 – 18.30 Uhr im Polizeipräsidium statt.

Der Polizeichor hat unter seinem Dirigenten Wendelin Röckel das Lied „Im Herzen von Europa liegt mein Frankfurt am Main“, mit einem neuen Text auf den Fußballverein „Eintracht Frankfurt“ zum 75jährigen Jubiläum (1899-1974) in einem Tonstudio in F., Niederursel, aufgenommen. Dieses Lied wurde vom damaligen Ehrenvorsitzenden Heinz Böcher neu mit Fußballbezug getextet und von Kurt Westphal (Klavier- und Akkordeon- Virtuose und Mitglied des Polizeichores) mit der bereits vorhandenen Melodie versehen. Im Tonstudio UNIVERSE wurde dieses Lied und andere für das 75jährige Vereinsjubiläum der Eintracht Frankfurt auf einer LP mit dem Titel „Eintracht“ verewigt. Das Aufnahmedatum ist nicht aktenkundig und lässt sich trotz intensiver Nachforschungen nicht mehr feststellen. Dieses Lied wurde zur „Eintracht-Hymne“ und bei allen Heimspielen im Stadion von Fangruppen gesungen.

Bis zu 35 Auftritte jährlich waren zu verzeichnen. Meist begann das Jahr mit mehreren Fastnachtveranstaltungen. Über das Frühlingsfest im Palmengarten ging die bunte Palette der Veranstaltungen weiter über den Blaulichtball, Domkonzert zum Weihnachtskonzert in der Jahrhunderthalle. Dazwischen lagen viele kleinere Veranstaltungen in Altenheimen, Familienausflug, Nikolaus- und Weihnachtsfeier, Frauentreffen u. ä.

Nicht nur die Sänger wurden hierbei stark gefordert, besonders der Vorstand mußte viel Zeit und Arbeit aufwenden, um dies alles zu planen und durchzuführen. Der Mühe Lohn war eine hervorragende Resonanz innerhalb der Polizei und in der Öffentlichkeit.

Die guten Leistungen des Chores veranlaßten schon damals die Stadt Frankfurt am Main, den Polizeichor als einen ihrer Botschafter bei offiziellen Anlässen in ihre Partnerstädte zu entsenden. So reiste der Polizeichor 1976 nach Birmingham.

1978 fand der Delegiertentag des “Sängerbundes der Deutschen Polizei” in Frankfurt am Main statt. Die vielfältigen Aufgaben dieser ereignisreichen Tage wurden zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer und des Veranstalters gelöst. 1978 reiste der Polizeichor außerdem nach Griechenland.

1979 besuchte unser Chor im Auftrage der Stadt Frankfurt am Main die Partnerstädte Lyon und Mailand.

1980 folgte dann die 2. Englandreise.

Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte waren im Jahre 1981 die aufwendigen Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen des Polizeichores. Zahlreiche Veranstaltungen über das ganze Jahr waren zu bewältigen. Darüber hinaus trat der Polizeichor in der Eurovisionssendung “Einer wird gewinnen” mit Hans-Joachim Kuhlenkampff auf. Die Veranstaltung wurde in der Wiesbadener Rhein-Main-Halle aufgezeichnet.

Im gleichen Jahr gründeten sich „DIE BLAULICHTSÄNGER“ als Unterabteilung des PCF. Weit über die Regionalgrenzen hinaus bekannt, sind sie heute aus dem Chorgeschehen nicht mehr wegzudenken.

Im Jahre 1982 unternahm der Chor seine erste Reise nach Übersee. New York, Buffalo, Detroit, Chicago, Columbus/Ohio, Washington und Philadelphia waren die Stationen dieser Konzertreise.

Am 1. Februar 1983 fand im Polizeipräsidium eine erweiterte Vorstandssitzung statt. Hier stellte SF Manke den Antrag auf Gründung eines Frauenchores. Nach allgemeiner Erörterung wurde der Antrag auf Gründung einer Frauengesangsgruppe zum 5. April terminiert. Zu diesem Termin trafen sich 23 Damen im Kasino des PP zur ersten Gesangsstunde. Chordirektor Wendelin Röckel übernahm die Aufgabe, den Damen die ersten Schritte im aktiven Chorleben beizubringen. Wenn man bedenkt, daß nur wenige Sängerinnen bis dato in einem anderen Chor tätig waren, leistete er hier Pionierarbeit. Ihm zur Seite stand die ausgebildete Musikerin, Frau Ruth Georgi.

In diesem Jahr fuhr der Chor zu einer Konzertreise nach Österreich und besuchte Klagenfurt, Graz, Wien und Salzburg.

Bis Juni 1984 unterwies und dirigierte Chordirektor Wendelin Röckel die Damen kostenlos, eine große Entlastung für die schmale Frauenchorkasse.

Ab Juli 1984 übernahm dann der Chorleiter Heinz Reichert, ein gelernter Musikpädagoge, den Frauenchor. Er mußte aber aus beruflichen Gründen das Dirigat im Februar 1985 abgeben. Zum Glück konnte der junge dynamische Chorleiter Markus Karas, ein Schüler von Wendelin Röckel, verpflichtet werden. Er leitete den Frauenchor sehr erfolgreich bis November 1989,  nahm dann aber eine Stelle als Kantor in Bonn an. Sein Nachfolger wurde für kurze Zeit Herr Martin Bender, bevor dann im Dezember 1990 Chorleiter Thomas Hanelt verpflichtet wurde. Nach dessen Kündigung dirigierte seit dem 01.04.1992 wieder Wendelin Röckel den Frauenchor.

1985 wirkte der Polizeichor bei der Polizei-Sport-und Musikschau in der Festhalle mit. Hierbei trat erstmals die von SF Manke gegründete uniformierte Gesangstruppe auf, die sich fortan “Preußentruppe” nannte. Die Preußentruppe war damit die dritte Unterabteilung des Polizeichores, die ebenso wie Frauenchor und Blaulichtsänger den Verein bei einer Vielzahl von Auftritten unterstützte, bzw. Verpflichtungen zur Entlastung des Männerchores übernahm. Der Männerchor hat dabei nach wie vor Priorität.

Der Chor nahm am Bundessängerfest in Ulm teil.

1986 erfolgte die zweite Amerikareise des Polizeichores nach Chicago, Madison und Minneapolis.

1987 besuchte uns das israelische Polizeiorchester. Der Polizeichor reiste zur 750-Jahrfeier nach Berlin. Mitwirkung des Polizeichores bei der Trauerfeier am 10. November im Kaiserdom für die an der Startbahn 18 West am 2. Nov. 1987 erschossenen Polizeibeamten Klaus Eichhöfer und Thorsten Schwalm.

1988 fand die erste Auslandsreise des Frauenchores nach Brüssel statt. Der Polizeichor veranstaltete ein Wohltätigkeitskonzert in der Jahrhunderthalle zugunsten des Müttergenesungswerkes. Außerdem hatte der Polizeichor in der Festhalle einen Fernsehauftritt in der ARD-Sendung “Nachbarn kommt rüber” -.

1989 trat der Polizeichor zwölfmal bei der Bundesgartenschau in Frankfurt am Main auf. Der gesamte Chor reiste im gleichen Jahr nach Brüssel.

Der Polizeichor aus Gwent/Wales kam zu Besuch.

1990 unternahm der Polizeichor seine dritte Reise nach England und Wales.

1991 richtete der Polizeichor den 62. Delegiertentag des Sängerbundes der Deutschen Polizei in Frankfurt am Main aus. Am 13. April fand das 12. Opernkonzert in der Alten Oper statt. Vom 24. Mai bis 12. Juni reiste der Chor nach Sao Paulo und Rio de Janeiro. Am 7. Oktober  wurde der Polizeichor 60 Jahre alt. Dies Jubiläum wurde mit einem Festakt im Betsaal des Behördenzentrums gewürdigt. SF Manke feierte am 23. Oktober seinen 60. Geburtstag und schied mit Ablauf des Monats Oktober aus dem aktiven Polizeidienst aus.

Auf der Jahreshauptversammlung am 15. Januar 1992 legte SF Manke sein Amt als Vorsitzender des Polizeichores Frankfurt am Main nieder. Nachdem per Satzungsänderung die Vorstandsspitze erweitert worden war, wurde Jürgen Moog zum Vorsitzenden, Jürgen Hölscher zum Geschäftsführenden Vorsitzenden und Horst Weidlich zum 2. Vorsitzenden gewählt. SF Siegfried Manke wurde neben Heinz Böcher Ehrenvorsitzender. Der Polizeichor hatte zu diesem Zeitpunkt 628 Mitglieder.

Elmar Gunsch moderierte das Opern- und Operettenkonzert in der Alten Oper. Anfang September besuchte die “Liedertafel Arion” aus Melbourne Frankfurt am Main. Vom 08. – 11. Oktober reiste der Polizeichor nach Dresden und Leipzig. Da Dirigent Wendelin Röckel einer Verpflichtung in Rom nachkommen mußte, begleitete uns Vizedirigent Paulus Christmann auf der Konzertreise.

Erstmals sangen wir am Buß- und Bettag in der Paulskirche, da der Kaiserdom renoviert wurde. Der Erlös des Konzertes von 10.000 DM wurde für den Kaiserdom gespendet.

Blaulichtsänger und Preußen wirkten bei der 125-Jahrfeier des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main mit. Das Weihnachtskonzert in der Jahrhunderthalle wurde von Gaby Reichardt moderiert. Erstmals gab der Polizeichor Weihnachtskonzerte in der Marktkirche Wiesbaden und in der Niederräder Kirche. Die Blaulichtsänger traten in der Fernsehsendung “Hessen lacht zur Fassenacht” auf, und die Preußentruppe war im Rundfunk live mit “Gude, Servus und Hallo” zu hören.

Am 8. Mai 1993 wurde auf dem Frühlingsfest im Palmengarten erstmals die Mitgliederzahl von 800 überschritten. Stargast beim Konzert in der alten Oper am 12. Juni war Karl Ridderbusch. Vom 28. August bis 10. September reiste der Chor mit 213 Mitgliedern nach China und Hongkong. Reiseschwerpunkte in China waren Peking, Guangzhou und die südchinesische Insel Hai-nan, das Hawaii des Fernen Ostens. Als Repräsentantin der Stadt Frankfurt am Main begleitete uns Frau Stadträtin Lilli Pölt, als Repräsentant des Polizeipräsidiums unser Polizeivizepräsident Peter Frerichs.

Vom 01. bis 04. Oktober besuchte uns der Polizeichor Dresden mit 120 Mitgliedern, die wir privat aufnahmen. Am 17. November  konzertierten wir zum zweiten Male in der ausverkauften Paulskirche. Mit Konzerten in der Marktkirche Wiesbaden, der Jahrhunderthalle und der Niederräder Kirche ging ein sehr erfolgreiches Chorjahr zu Ende.

Am 22. Februar 1994 eröffnete der Polizeichor in der Alten Oper die Feierlichkeiten zur 1200-Jahrfeier der Stadt Frankfurt am Main. Wir wirkten am 5. März bei    der Polizei- Sport und Musikschau mit und feierten beim Frühlingskonzert am 10. April in der Jahrhunderthalle 20 Jahre Dirigat Wendelin Röckel und 10 Jahre Frauenchor.

Der Polizeichor “Blaue Jungs” aus Hamburg – Harburg besuchte uns am 9. und 10. April.

Vom 15. Bis 17. April reisten die Sänger nach Goslar.

Im Juni 1994 besuchte der Polizeichor zum ersten Mal  Afrika. Wir gaben in der Kairoer Oper ein vielbeachtetes Konzert, wurden vom ägyptischen Innenminister Hassan el Alfi und dem Kairoer Oberbürgermeister Omar Abd el Acher empfangen und vom Tourismusminister zu einer Nilfahrt eingeladen.

Vom 30. September bis 2. Oktober hatten wir den Polizeichor Berlin zu Gast. Der Polizeichor wirkte bei der Verabschiedung von Polizeipräsident Dr. Karlheinz Gemmer und von Bürgermeister Dr. Hans-Jürgen Moog mit. Nach der Restaurierung traten wir wieder im Kaiserdom am Buß- und Bettag auf. Zum 10-jährigen Jubiläum des Polizeichores Marburg traten wir bei dessen Jubiläums-Konzert am 18. November auf. Das Weihnachtskonzert wurde erstmals als Doppelkonzert durchgeführt. Am sogenannten Marathontag traten wir anstatt bei der nunmehr abgezogenen US-Armee auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Römer auf.

Wir produzierten in diesem Jahr CDs und Musikkassetten vom Frühlings- und vom Weihnachtskonzert.

Wichtigstes Ereignis in 1995 war der Dirigentenwechsel. Nach 21 Jahren legte Chordirektor Wendelin Röckel den Taktstock beim Polizeichor Frankfurt am Main nieder. Wir verabschiedeten ihn beim Frühlingskonzert in der Jahrhunderthalle am 14. Mai und stellten für den Frauenchor Karoline Hettich und für den Männerchor Wolfgang Wels als Nachfolger vor.

Am 11. Februar umrahmten wir in der Paulskirche die “Große Meisterfeier” der Kfz-Innung.

Die 4 Gruppierungen des Polizeichores nahmen vom 29. April bis 1.Mai am Bundeschorfest in der Rhein-Ruhr-Region teil. 

Polizeipräsident Wolfhard Hoffmann wurde Mitglied im Polizeichor Frankfurt am Main.

Als erster deutscher Polizeichor besuchte unser Chor vom 29. Mai – 12. Juni mit 193 Mitgliedern Malaysia und Australien. Wir folgten einer Einladung, die 1992 von der Liedertafel Arion aus Melbourne ausgesprochen wurde. Höhepunkte waren Konzerte in Adelaide, Melbourne und Sydney sowie Ausflüge zum Ayers Rock und den Olgas im Outback. Politische Vertreter der Länder und Städte empfingen den Polizeichor mit Stadträtin Lilli Pölt, Polizeivizepräsident Peter Frerichs und Vorsitzendem Jürgen Moog als Repräsentanten.

Beim Blaulichtball im Palmengarten am 7. Oktober feierte die Preußentruppe ihr 10-jähriges Bestehen. Domkonzert und die Weihnachtskonzerte rundeten das Jahr 1995 musikalisch ab.

Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1996 legte Jürgen Hölscher sein Amt als Geschäftsführender Vorsitzender aus gesundheitlichen Gründen nieder.

Das 65jährige Bestehen des Polizeichores Frankfurt am Main feierten wir mit einem Jubiläumskonzert am 16. Juni in der Jahrhunderthalle. Mit der Westside-Story zeigten wir erstmals Ausschnitte aus einem Musical. Im Konzert wirkte der Gwent Police Choir mit, der uns nach 1989 zum zweiten Male besuchte.

Neben dem Polizeichor feierten unser Ehrenvorsitzender Siegfried Manke und Stadträtin Lilli Pölt ihren 65. Geburtstag. Der Familienausflug führte uns im Sommer 1996 nach Steinau. Der Männerchor besuchte Bamberg (65 Sänger und Akkordeonist Franz Mastalirsch). Beim Domkonzert trat erstmals eine Gospelsängerin auf. Die Untergruppen des Polizeichores waren in der Weihnachtszeit wieder sehr aktiv. Der Polizeichor war bei der Weihnachtsfeier des Blutspendedienstes, sang bei der Justiz  und im Sozialzentrum Marbachweg und gab sein traditionelles Weihnachtskonzert in der Jahrhunderthalle, diesmal wirkten 106 Kinder des Ballettstudios Halina Mrokwa mit.

Die Nachwuchswerbung 1997 brachte neun neue Sänger (darunter drei Polizeibeamte) und fünf Sängerinnen (darunter zwei Polizeibedienstete). Auftaktveranstaltung der Kampagne war das Frühlingskonzert in der Jahrhunderthalle am 20. April. Wir sangen Songs aus “Hair” und Oldies von den Beatles und das in Bewegung. Das Tänzerische brachte uns die Choreographin Lis Moufang bei.

Vom 17. – 19. Mai fuhr der Männerchor zum PC Lübeck. Karoline Hettich, die kurzfristig für den erkrankten Wolfgang Wels eingesprungen war, dirigierte uns beim Konzert in der Lübecker Musik- und Kongreßhalle.

DIE BLAULICHTSÄNGER traten bei “Hessen lacht zur Fassenacht” und auf dem Hessentag in Korbach auf.

Vom 3.–7. September reisten wir mit 206 Mitgliedern (darunter 50 Sänger und 35 Sängerinnen) in die Schweiz. Stadträtin Lilli Pölt und der ehemalige Hessische Innenminister Dr. Herbert Günther begleiteten uns. Stationen der Reise waren Zürich, St. Moritz und Zermatt. Wir fuhren bei herrlichem Wetter mit dem Bernina- und Glacierexpress. Konzerte gaben wir in Zürich (Stadthaus), St. Moritz (Laudinella) und in der Katholischen Kirche in Zermatt. Überschattet wurde die Reise am letzten Tag vom Tod unseres 1. Tenors Carlo Druschel kurz vor unserem Auftritt in der Katholischen Kirche von Zermatt. Das geplante weltliche Konzert auf dem Kirchplatz sagten wir deshalb ab.

Dr. Günther wurde Ehrenmitglied des Polizeichores. Der Frauenchor gestaltete das Erntedankfestkonzert im Palmengarten am 5. Oktober und der Männerchor die Bundesverdienstkreuzverleihung an Stadträtin Lilli Pölt am 8. Oktober.

Es folgten der Blaulichtball am 11. Oktober im Palmengarten und am 16. Oktober das Domkonzert mit der Sopranistin Jo Ann Pickens. Der Erlös in Höhe von 10.000 DM ging an die Tumorstiftung Kopf-Hals.

Der Frauenchor unternahm eine Konzertreise nach Hamburg zu dem PC “Blaue Jungs” (13. – 16. November).

Höhepunkt der Weihnachtszeit war das Doppelkonzert in der Jahrhunderthalle am 14. Dezember. Gaby Reichardt moderierte, der Kinderchor Niederrad, das Kinderballett des Ballettstudios Halina Mrokwa (130 Kinder), das Hess. Polizeiorchester, unser Frauenchor und der Polizeichor wirkten mit.

Den Abschluß des Chorjahres bildete das Weihnachtskonzert in der Nieder-Kirche, an dem neben unserem Männerchor ein russisches Bläser-Ensemble mitwirkte.

Im Januar 1998 übernahm Dominik Heinz das Dirigat der Preußentruppe des Polizeichores, die zwar mit Sängern aus den vier Männerchorstimmen besetzt war, bis dato aber primär durch uniformierte Showauftritte und das singen von Frankfurter Liedern, die nur zwei bis dreistimmig arrangiert waren, bekannt war. Um sich gesanglich von dem Stimmungsmusikensemble des Polizeichores, den Blaulichtsängern, besser abzugrenzen und in der Rolle als Vertreter des großen Männerchores den gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden, war die Betrauung eines hochqualifizierten Dirigenten mit der musikalischen Leitung der Preußentruppe längst überfällig. Mit Dominik Heinz wurde ein solcher Musiker gefunden, der als anerkannter Chorleiter, Sänger und Komponist die Preussentruppe musikalisch auf das angestrebte Niveau bringen konnte. Als äußeres Zeichen dieses Wandels änderte die Preußentruppe ihren Namen in
 “Die Preußen”.

Beim Frühlingskonzert in der Jahrhunderthalle am 17. Mai verabschiedete sich unser Dirigent Wolfgang Wels vom Polizeichor. Nachfolger wurde der 27 jährige Paulus Christmann.

Der Polizeichor Lübeck besuchte uns vom 15. bis  18. Mai. Musikalischer Höhepunkt des Jahres war unser Konzert zum 150jährigen Jubiläum des Paulskirchenparlamentes am 19. September in der Paulskirche. Männerchor und Frauenchor überzeugten mit Revolutionsliedern und romantischer Literatur.

Vom 10. bis 24. Oktober unternahmen wir mit 145 Mitgliedern eine Konzert- und Kulturreise nach Mexiko-City, Queretaro, Puebla, Oaxaca und Huatulco. Erwähnenswert aus musikalischer Sicht waren unsere Auftritte in der Kathedrale und im Deutschen Club von Mexiko-City sowie in der Kathedrale von Oaxaca.

Neben den alljährlichen Konzerten im Kaiserdom, der Jahrhunderthalle (2x), bei der Frankfurter Justiz und im Sozialzentrum Marbachweg, traten wir in der Vorweihnachtszeit erstmals in der Kirche St. Peter und Paul (Bad Soden-Salmünster), dem Jule Roger-Heim und in der Liebfrauenkirche auf. Bei dem Konzert im Kaiserdom sangen die Preußen die Uraufführung des von Dominik Heinz komponierten “Ave Verum” für Männerchor a capella.

Am 8. Mai 1999 feierten wir im Palmengarten unser Frühlingsfest mit der IPA, anläßlich deren 40jährigen Jubiläums. Der Polizeichor Uppsala und das Alphornensemble Engiadina aus St. Moritz wirkten beim Frühlingsfest und dem Muttertagskonzert mit.

Am 30. Mai gaben wir erstmals ein Frühlingskonzert im Congress-Center Messe, musikalisch unterstützt durch den Polizeimännerchor und die Polizeimusik Graubünden. Letztere war vom 28.-30. Mai unser Gast und wurde durch Stadträtin Lilli Pölt im Kaisersaal empfangen.

Vom 3. bis 7. Juni besuchten knapp 100 Chormitglieder den Gwent Police Choir in Wales. Auf dem Programm standen Newport, Cardiff, Weston-Super-Mare, Windsor Castle und vor allem ein Millenium-Konzert im Nantyglo Leisure Centre (Männerchor und Preußen).

Am 29. Juli umrahmten wir die Feierstunde im Behördenzentrum anläßlich der Verabschiedung von Polizeipräsident Wolfhard Hoffmann und der Ernennung von Harald Weiss-Bollandt als Nachfolger.

Am Vorabend zu Goethes Geburtstag, 28. August, wirkte der Polizeichor, unterstützt von den Mädchen und Frauen des Sing- und Spielkreises Frankfurt und der Kantorei Nied-Niederrad, an einer Livesendung in der ARD mit.

9 Monate intensiver Proben und  96.000 DM investierten wir für unser Konzert in der Alten Oper zum 250. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethe. Unterstützt durch hervorragende  Solisten wie Birgit Schmickler, Katharina Wollitz, Peter Fiolka  und Ki Chum Park, Wendelin Röckel an der Orgel sowie der Jenaer Philharmonie wurde das Konzert für unseren Polizeichor zum musikalischen Highlight. Diesen Erfolg verdanken wir unserem Dirigenten Paulus Christmann, der mit großer Kompetenz und viel Geduld den Chor zu der außergewöhnlichen Leistung hinführte.

Am 26. September wirkte der Polizeichor im Rahmen der Polizeiwallfahrt 1999 beim Pontifikalamt im Kaiserdom und beim Empfang im Kaisersaal des Römers mit.

Zusammen mit dem Orgelspezialist John Stansell gaben wir am 31. Oktober ein Orgel- und Chorkonzert in der katholischen Kirche St. Katharina in Bad Soden. Am 7. November folgte unser Festliches Konzert im Kaiserdom, das einen Erlös von 8000 DM zugunsten der Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals erbrachte.

Zum 25jährigen Bestehen des Sozialzentrums Marbachweg trugen wir mit einem Konzert am 18. November bei. Ein Adventskonzert des Frauenchores in Fulda ergänzte unsere alljährlichen Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit.

Zum Jahresende kündigte nach fast 5 Jahren hervorragender Arbeit Karoline Hettich ihr Dirigat beim Frauenchor.

Das Jahr 2000 begann mit den traditionellen Neujahrsessen von Frauenchor und Männerchor, der Jahreshauptversammlung, dem Fasching in den Römerhallen und dem Frauenfasching im Polizeipräsidium. Die Blaulichtsänger traten zum 4. Mal hintereinander bei “Hessen lacht zur Fassenacht” und erstmals in der Fernsehsendung “Handkäs` mit Musik” auf. Auch die Preußen hatten bei der Inthronisationssitzung des Frankfurter Prinzenpaares am 4. Februar einen Fernseh-Live-Auftritt.

Seit Februar dirigiert Musikdirektor Damian H. Siegmund den Frauenchor; der erste gemeinsame Auftritt erfolgte bereits am 26. März beim Benefizkonzert in der St. Christoph Kirche in Gravenbruch.

Der Polizeichor (Männerchor, BLS und Preußen) flog mit 70 Sängern vom 1. bis 3. April nach Dresden zu einem Konzert im dortigen Kulturpalast. Vom 28. April bis 1. Mai waren wir anlässlich des Bundeschorfestes neben den Polizeichören aus Darmstadt, Mainz und dem Chor der Hessischen Wasserschutzpolizei Gastgeber für 48 Polizeichöre, 3 Polizeiorchester und das Heeresmusikkorps der Bundeswehr. Dank der Mithilfe aller Gruppierungen unseres Polizeichores und vieler passiver Mitglieder wurde ein unvergessliches Chorfest ermöglicht, mit einem Empfang im Kaisersaal, einer Feier in den Hallen des Römers sowie Konzerten in der Jahrhunderthalle, in Bad Homburg, Bad Nauheim, Bad Soden-Salmünster, Steinau und Weilmünster. Ferner sangen die Preußen in der Selztalhalle in Mainz zusammen mit mehreren anderen Polizeichören, die aus ganz Deutschland angereist waren. Erstmals präsentierte man das gesamte mittlerweile einstudierte Showprogramm bestehend aus einem Teil in historischer Uniform und Pickelhaube mit Frankfurter Liedern und einer Darbietung mit mehreren Comedian Harmonists Titeln in weißer Ausgehuniform.

Aus Anlaß ihres 15jährigen Bestehens Veranstalteten die Preußen am 28. Oktober einen Festakt im Betsaal der Frankfurter Gutleutkaserne mit einem bunten Programm in dem volkstümliche Werke ebenso ihren Platz hatten wie Werke von Bach, Donizetti, Catalani, Verdi, Coleman, Kálmán, Lehár und Dostal. Gesangssolisten, das Duo Legrand und 2 Schautanzformationen waren neben den Preußen in das Programm eingebunden. Höhepunkt der Veranstaltung war die Uraufführung eines vierstimmigen Erkennungsliedes, das der Dirigent der Preußen Dominik Heinz komponiert und getextet hat: “Wir sind die Preußen”.

Für den Männerchor war der musikalische Höhepunkt des Jahres zweifellos das Eröffnungskonzert der “Frankfurter Mendessohn-Tage 2000” am 9. September im Großen Saal der Alten Oper. Er übernahm im Konzert den Chorpart bei der Uraufführung der “Nachklänge” von Jakov Gutstein und wirkten neben weiteren 220 Sängerinnen und Sängern sowie der Jenaer Philharmonie am Oratorium Elias mit. Ein wunderbares Erlebnis, das einzig dem außergewöhnlich befähigten Dirigenten Paulus Christmann zu verdanken ist.

Anlässlich der 10jährigen Partnerschaft Frankfurts mit Leipzig führten wir vom 5. bis 8. Oktober eine Konzertreise mit 180 Mitgliedern nach Leipzig durch und konzertierten mit dem Polizeichor im Gewandhaus und in der Thomaskirche.

Mit dem von den Blaulichtsängern ausgerichteten Weinfest, dem Festlichen Konzert im Kaiserdom, der Nikolausfeier im Polizeipräsidium, den Auftritten auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, bei der Justiz, im Sozialzentrum Marbachweg, im Jule-Roger-Heim, dem Adventskonzert in der Marktkirche Wiesbaden, der Weihnachtsfeier und dem Weihnachtssingen im Polizeipräsidium sowie den beiden Weihnachtskonzerten in der Jahrhunderthalle ging ein sehr erfolgreiches Jahr zu Ende.

Leider erfüllte uns das Jahr 2000 auch mit tiefer Trauer um unseren Ehrenvorsitzenden Siegfried Manke, der am 19. Februar verstarb. In den Jahren 1974 bis 1991 hatte sich Sigi Manke als Vorsitzender um den Polizeichor sehr verdient gemacht, indem er den Chor  mit viel Geschick führte und zukunftsweisende Wege aufzeigte.

Das Jubiläumsjahr 2001 begann mit den traditionellen Neujahrsessen von Frauenchor und Männerchor sowie der Jahreshauptversammlung am 29. Januar. Horst Weidlich wurde neuer Vorsitzender, Jürgen Moog Repräsentant (ein neues durch Satzungsänderung geschaffenes Amt), der 25jährige PK Lutz Felbinger 2. Vorsitzender, Norbert Weber Geschäftsführer, der 28jährige PHM Alexander Ganz 2. Geschäftsführer, Peter Meise Schatzmeister und Alfred Krause 2. Schatzmeister. Mit der Erweiterung und der Verjüngung des Vorstandes wurden wichtige Weichen für die Zukunft des Polizeichores gestellt.

Bei unserer Fastnachtsveranstaltung in des Römerhallen am 10. Februar waren der Besuch und die Stimmung ganz hervorragend. Das Frankfurter Prinzenpaar und Frau Stadträtin Lilli Pölt gaben uns die Ehre. Es wirkten der 1. Frankfurter Bühnentanzsportclub, die brasilianische Sambatänzerin Rainhas do Samba, der Karaoke-Sänger Wulfart Baron von Rahden, die “Sinai-Elfen” (unser Männerballett) sowie Männerchor, Preußen und Frauenchor unseres Polizeichores mit. Norbert Weber führte durchs Programm und spielte mit seiner Band “The NOCS” auf zum Tanz, ebenso wie die Kultband “Slap Shot”.

Am 15. Februar traten die Blaulichtsänger zum fünften Mal hintereinander bei “Hessen lacht zur Fassenacht” auf. Die Sendung wurde diesmal in Herborn aufgezeichnet.

Höhepunkt der “5. Jahreszeit” für unsere weiblichen Chormitglieder ist alljährlich der im Polizeipräsidium stattfindende Frauenfasching. Rosi Bell, Rosi Dill, Lilli Rimmele und Wolfgang Busch sorgten bei der Veranstaltung am 20. Februar mit Büttenreden für Stimmung. Viel Freude bereiteten auch der Sänger Wulfart Baron von Rahden, unser Männerballett, die Blaulichtsänger, die “Bornheimer Stutzer” mit ihren Showtänzen und “The NOCS”.

Am 4. März nahmen Männerchor, Frauenchor und Solisten in der Frankfurter Festeburg-Kirche Weihnachtslieder für eine CD auf.

Erstes musikalisches Highlight des Jahres war für uns am 25. März das Abschlusskonzert der “Frankfurter Mendelssohn-Tage” in der Heilig-Geist-Kirche im Frankfurter Dominikanerkloster. Auf dem Programm standen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner, die das enge persönliche wie gegensätzliche Verhältnis der beiden Romantiker widerspiegeln. Das renommierte Philharmonische Orchester Jena stellte u. a. als besondere Rarität die 2. Konzert-Ouvertüre und die Sinfonie C-Dur von Wagner vor. Die Altistin Birgit Schmickler überzeugte mit Wagners Wesendonck-Liedern für Alt-Solo und Orchester. Unser Polizeichor sang neben dem berühmten Pilgerchor aus Wagners “Tannhäuser” die wunderschön klingenden Männerchöre von Mendelssohn “Adspice Domine” und “Beati Mortui”. Das Konzert war ein großer Erfolg für Dirigent Paulus Christmann und auch für uns.

Am 29. April gaben wir erstmals ein Frühlingskonzert im Kurtheater Bad Homburg. Moderatorin Gaby Reichardt präsentierte einen bunten Strauß beschwingter Melodien, u.a. den “Frühlingsgruß” von Robert Schumann, die “Landerkennung” von Edvard Grieg sowie die “Tritsch Tratsch Polka” und “Im Feuerstrom der Reben” von Johann Strauß. Neben den Solisten Kalliopi Patrona, Peter Fiolka und Heinrich Stephan wirkten das Hess. Polizeiorchester, die Blaulichtsänger, die Preußen, unser Frauenchor und der Männerchor des Frankfurter Polizeichores mit. Unter der Leitung des Komponisten Dominik Heinz wurde das von ihm komponierte vierstimmige Werk für Männerchor „Frühling“ uraufgeführt. Die musikalische Gesamtleitung hatte Paulus Christmann.

Den Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten bildete am 12. Mai unser Frühlingsball im Gesellschaftshaus des Palmengartens, an jener Stätte, an dem der Polizeichor vor fast 70 Jahren seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. Im Foyer des Gesellschaftshauses zeigten wir in einer Ausstellung mit über 100 Fotos die Entwicklung der Gesangsabteilung zum heutigen Polizeichor auf. Neben unserem Frauenchor wirkte auch der Polizeichor Leipzig an der musikalischen Gestaltung der Jubiläumsfeier mit. Der Polizeichor wurde an diesem Abend nicht nur von seinem Dirigenten Paulus Christmann, sondern auch von dessen Vorgängern Heinz Marx und Wendelin Röckel dirigiert

Der mit uns befreundete Polizeichor Leipzig wurde während seines Frankfurt-Aufenthaltes vom 11. bis zum 13. Mai von Stadträtin Lilli Pölt im Römer empfangen, besichtigte die Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt, feierte im Äppelwoi-Viertel und sang im Palmengarten und in der Cyriacuskirche.

Am 22. September gaben wir eine ganz außergewöhnliche Operngala mit großem Orchester und Weltstars im ausverkauften Großen Saal der Alten Oper. Es wirkten die Sopranistin Michelle Crider (Metropolitan Opera New York), die Mezzosopranistin Margarethe Joswig, die Sopranistin Katrin Bähre, die Kammersänger Hans Sotin und Eike Wilm Schulte (Wiener Staatsoper), die Tenöre Peter Fiolka und Dirk Eisermann, die Bassisten Lorenz Engelhaupt und Prof. Eduard Wollitz, der Budapester Rundfunkchor, die Hofer Symphoniker und unser Polizeichor mit. Auf dem Programm standen bekannte Melodien wie auch Raritäten aus den Opern von Giuseppe Verdi und Richard Wagner. Schirmherr war Ministerpräsident Roland Koch, durch das Programm führte Gaby Reichardt, und die musikalische Gesamtleitung hatte Paulus Christmann Das Top-Konzert war ein wichtiger Meilenstein unserer musikalischen Weiterentwicklung sowie eine hervorragende Werbung für unsere Polizei und für unseren Chor.

Das Festliche Konzert im Kaiserdom gestalteten am 11. November Frauenchor und Männerchor des Polizeichores. Die musikalische Gesamtleitung hatte Damian H. Siegmund.

Das Jahr 2002 stand ganz im Zeichen von zwei außergewöhnlichen Ereignissen. Zum einen eröffneten wir die Frankfurter Mendelssohn-Tage 2002 mit einem Konzert in der ausverkauften Alten Oper. Dabei wirkten u.a. der Kammersänger Bernd Weikl und die Pianistin Prof. Irina Edelstein mit. Der Chor sang zum ersten Mal original in russischer Sprache das „Babi Yar“ von Schostakowitsch, als großes Orchester wirkten die Jenaer Philharmoniker mit. Die Ansprache zur Eröffnung übernahm Staatsministerin Prof. Dr. Dagmar Schipanski; und dem Abschluss-Konzert eben dieser Mendelssohn-Tage im Kaiser-Dom mit der Thüringen-Philharmonie Suhl.

Zum zweiten besuchten wir mit einer Konzert- und Kulturreise die Partnerstädte Frankfurts Prag, Krakau und Budapest. Konzerte im Veits-Dom in Prag, in der Philharmonie Krakau und in der Mathiaskirche in Budapest waren Höhepunkte dieser Reise, die Stadträtin Lilli Pölt und Staatsminister a.D. Dr. Herbert Günther begleiteten.

Auch der Frauenchor hatte sein Konzert im Kurtheater Bad Homburg, zusammen mit dem Polizeichor Fulda am 21.09.2002.

Nicht zu vergessen sei der Umzug ins neue Polizeipräsidium am Ende des Jahres.

Zur Jahreshauptversammlung 2003 trat Jürgen Moog als Repräsentant zurück.

Die Fastnachtszeit stand ganz im Zeichen der Römerfastnacht, die BLS und Die Preußen hatten ihren Auftritt im Fernsehen.

Am 30.03.2003 veranstaltete der Polizeichor ein Chor- und Orchesterkonzert mit Werken von Mendelssohn Bartholdy und Bruckner. Dabei die Jenaer Philharmonie. Insgesamt eine organisatorische Höchstleistung.

Der Frauenchor sang zugunsten von UNICEF im Kurtheater Bad Homburg, der Männerchor und DIE BLAULICHTSÄNGER zugunsten des Lion-Club in der Stadthalle Hofheim.

Die Preußen besuchten die Polizeichöre Dresden und Nürnberg und richteten im Oktober ein Weinfest aus.

Das Jahr endete nach dem Weihnachtskonzert in der Jahrhunderthalle, einem Adventssingen in der Frauenfriedenskirche mit der Weihnachtsfeier im neuen Polizeipräsidium. Wie zum Weinfest waren auch hier unsere Ehrenmitglieder Lilli Pölt und PP Harald Weiss-Bollandt zugegen.

Das Jahr 2004 begann mit einem Paukenschlag. Im Kurhaus Wiesbaden gab der Polizeichor Frankfurt am Main ein Neujahrskonzert der besonderen Art: eine Operngala mit Werken von Verdi, Wagner und Mendelssohn Bartholdy. Von diesem herausragenden Konzert wurde eine CD produziert, die von hervorragender Qualität ist, da sie professionell aufgenommen und produziert wurde.

Im Herbst wurde im Domkonzert dem 20-jährigen Bestehens des Frauenchores gedacht und am 11.11. wurden die Mendelssohn-Tage 2004 mit einem Konzert romantischer Balladen und Melodramen ausgestaltet.

Bei der Jahreshauptversammlung standen Neuwahlen an. Als neuer Schatzmeister wurde Franco Botteon gewählt, nachdem Peter Meise nicht mehr zur Wahl antrat. Daneben wurde das Amt Protokoll, Öffentlichkeitsarbeit und FundRaising geschaffen und Gerd Wilcken in dieses Amt gewählt. Weitere Änderungen gab es nicht.

Als Erlebnishöhepunkt führte der Chor eine Chorkreuzfahrt in das östliche Mittelmeer durch mit Konzerten in Dubrovnik, Istanbul, Valletta/Malta und Taormina/Sizilien.

Im Jahre 2005 eröffneten DIE BLAULICHTSÄNGER und Die Preußen mit Auftritten im Hessischen Fernsehen und in der ARD die Fastnachtssaison.

Der Männerchor brillierte bei einem mitreißenden Konzert in der Katharinenkirche mit dem Museumsorchester und Katharina Wollitz als Sopranistin. Damit waren die Mendelssohn-Tage 2005 in Frankfurt eröffnet.

Fasching im PP, Polizeichor im Rundfunk beim HR und ein Frühlingskonzert (mit der 76th US-Army-Band und dem Chor Sasso aus dem Trentino) im Polizeipräsidium schlossen das erste Halbjahr ab.

Zur Entspannung fuhr der Männerchor ein Wochenende nach Würzburg, denn danach begannen die verstärkten Proben für das Domkonzert zusammen mit dem Frauenchor und das Weihnachtskonzert, zum ersten Male mit großem Sinfonieorchester in der Alten Oper. Vor ausverkauftem Hause wurde es ein großer Erfolg, moderiert von Gaby Reichardt.

Der Frauenchor fuhr zum Weihnachtskonzert des Shantychores der Polizei Nürnberg. Das Weihnachtssingen und unsere Weihnachtsfeier beendeten das erfolgreiche Jahr.

Das Jahr 2006 stand ganz im Zeichen unseres 75jährigen Jubiläums.

Im Rahmen dieses Ereignisses wurde der 77. Delegiertentag des Sängerbundes der Deutschen Polizei in Frankfurt/Mörfelden organisiert und durchgeführt. Eingebunden waren die Betreuung der Delegierten und unser Frühlingskonzert im Bürgerhaus Bornheim am 31.03. Im Rahmen des Frühlingskonzertes im Bürgerhaus Bornheim begingen DIE BLAULICHTSÄNGER (BLS) ihr 25jähriges Jubiläum. Von der Moderatorin, Frau Gaby Reichardt, wurden einige Stationen der BLS genannt und diese präsentierten sich mit Liedbeiträgen – u.a. mit „Bajazzo“, Volkslied aus Ostdeutschland, einem überaus beliebten Gesangsstück.

Unbestrittene Höhepunkte waren aber die großen Konzerte in der Alten Oper zum Jubiläum am 07.10. und am 09.12., mit der Aufführung der 9. Sinfonie von Beethoven mit der Deutschen Philharmonie im Oktober und dem Weihnachtskonzert mit den Frankfurter Sinfonikern.

Wir waren am Anfang des Jahres zur Faschingszeit wieder mit allen Gruppierungen aktiv, besuchten im April den Polizeichor Hameln, gaben zusammen ein Konzert und haben dort freundschaftliche Kontakte geknüpft. Welche Wertschätzung wir genießen erfuhren wir bei dem Empfang der Stadt Frankfurt am Main im Kaisersaal, der aus Anlass unseres Jubiläums am 13. Oktober gegeben wurde. Innenminister Bouffier erklärte: „Ihr seid etwas Besonderes“.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2007 standen Neuwahlen des gesamten Vorstandes an. Nach sechs Jahren an der Spitze des Chores kandidierte Horst Weidlich nicht mehr. Als sein Nachfolger wurde Bodo Pfaff-Greiffenhagen gewählt, sein Stellvertreter wurde Uwe Stein, Schatzmeister Franco Botteon wurde im Amt bestätigt. 

Nach den Aktivitäten in der Faschingszeit, unter anderem der Römerfastnacht, stand im Mai unsere Konzert- und Kulturreise nach Sankt Petersburg an. Es wurde unter der Reiseleitung unseres SF Friedhelm Duensing und seiner Frau Tatjana eine herrliche Reise in die „Hauptstadt der Kunst und der Musik“. Nicht nur touristisch, sondern auch musikalisch. Zwei Konzerte waren neben den Sehenswürdigkeiten die Höhepunkte. 

Der zweite Höhepunkt im Jahr war zweifelsohne das Weihnachtskonzert in der Alten Oper mit den Deutschen Philharmonikern. Aber so richtig weihnachtlich präsentierten sich der Männer- und Frauenchor im Bürgerhaus in Kelsterbach.

Traditionell konzertierten wir im Dom zum Tag der Deutschen Einheit, sangen bei den verschiedensten Anlässen mit den unterschiedlichsten Gruppierungen: Männerchor, Frauenchor, Blaulichtsänger und Die Preußen. Eine musikalische Vielfalt, um die uns andere Chöre sicherlich beneiden.

Auch im Jahre 2008 sollte es wieder eine herausragende Konzertreise geben. Lange im Gespräch entschloss sich der Vorstand zu einer Reise nach Rom. Im März, direkt nach Ostern ging es los. Papstaudienz auf dem Petersplatz mit namentlicher Ankündigung und Ständchen, Messebegleitung im Petersdom und ein gut besuchtes Konzert in der Kirche St. Ignatius waren für die Sänger und Mitreisenden etwas Einmaliges. Auch die Kultur kam nicht zu kurz, so dass es wirklich eine Konzert- und Kulturreise wurde. 

Wir feierten wieder eine Faschingsparty im Römerkeller, feierten wieder einmal ein Weinfest im Polizeipräsidium, waren zweimal bei den Promenadenkonzerten im Palmengarten vertreten (Muttertag mit dem MC, Herbst mit dem FC), sangen zur Saisoneröffnung im Stadion bei der Eintracht und bestritten zum Tag der Deutschen Einheit ein Konzert im Kaiserdom zusammen mit dem Frauenchor und dem Domkapellmeister Hans-Otto Jakob. 

Die weihnachtlichen Aktivitäten begannen bereits am 29. November mit dem großen Weihnachtskonzert in der Alten Oper unter Mitwirkung namhafter Solisten, den Deutschen Philharmonikern und einem Kinderchor mit 250 Kindern aus den Frankfurter Grundschulen. Ein Benefizkonzert mit dem Frauenchor zugunsten der Frankfurter Werkstätten, Singen in Sozialen Einrichtungen, auf dem Weihnachtsmarkt, dem NWZ und unserem Präsidium beendeten musikalisch das erfolgreiche Jahr. 

Nachdem unser langjähriger musikalischer Leiter Paulus Christmann bei dem Weihnachtskonzert verabschiedet wurde, konnte im neuen Jahr 2009 ein neuer Dirigent verpflichtet werden: Gerhard Löffler, Kantor der Kirche St. Jakob und kompetenter Fachmann in Sachen Musik. Mit ihm und Damian Siegmund gestaltete der Männer- und Frauenchor das Frühlingskonzert im Bürgerhaus Bornheim und ein hervorragendes Weihnachtskonzert in der Katharinenkirche. Zum Tag der Deutschen Einheit hatte Gerhard Löffler mit seinem Männerchor dann den ersten großen Auftritt in der Alten Oper.

Mit dem Faschingstreiben im Römer fing das Jahr an, es folgten Auftritte in der Commerzbankarena, im Palmengarten und an verschiedenen Orten im Stadtgebiet durch die Untergruppen des Chores, alles berichtet in unserem PCJ. Unser Ausflug führte uns im Sommer nach Oppenheim an die Weinstraße, nach den Verpflichtungen in der Vorweihnachtszeit beendeten wir das Jahr mit der Abschlusswanderung im Taunus. 

Im Jahre 2010 standen Neuwahlen des Vorstandes an. Bodo Pfaff-Greiffenhagen und Uwe Stein wurden in ihren Ämtern als 1. und 2 Vorsitzende bestätigt. Musikalisch standen einige Herausforderungen an. Frühlingskonzert (mit dem Frauenchor) im Mozartsaal der Alten Oper, Domkonzert zum Tag der Deutschen Einheit und Weihnachtskonzert in der Alten Oper waren die herausragenden Ereignisse die viel Kraft forderten. Daneben wie immer Aktivitäten in der Faschingszeit durch den Chor und den Gruppierungen, Singen im Palmengarten, Katharinenkirche, St. Leonhard, Hessentag in Stadtallendorf, Weinfest und ein viel beachtetes Konzert zum Volkstrauertag mit Männer- und Frauenchor. Daneben vergaßen wir auch nicht die Altenheime und Sozialstationen, insbesondere zur Weihnachtszeit.

Als Höhepunkt sollte die diesjährige Reise nach Mallorca gehen. Alles war hervorragend organisiert, leider waren zu wenige Sänger und Sängerinnen bereit, die Reise mitzumachen. Letztendlich machten wir das Beste daraus. 

Zu Beginn des Jahres 2011 (März) standen aufgrund von Rücktritten teilweise Neuwahlen für den Vorstand an. So wurde als 1. Vorsitzender Polizeidirektor a.D. Eike Schütte gewählt, das Amt des Schatzmeisters übt ab sofort Jörgen Knaack aus. Gesanglich waren wieder eine Menge Termine vorgesehen. 

Der Höhepunkt sollte das Konzert zum 80. Jubiläum des Chores am 03. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit sein. Aufgeführt wurde unter anderem die Humboldt-Kantate von F. Mendelssohn Bartholdy. Die weiteren Auftritte verteilten sich über das ganze Jahr, Frauen- und Männerchor waren mit ihren Dirigenten zu verschiedenen Anlässen gefordert. Insbesondere die gemeinsamen Konzerte zum Frühling im Mozartsaal der Alten Oper und das Weihnachtskonzert in der Heilig-Geist-Kirche waren weitere Höhepunkte. Nicht zu vergessen die Chorreise zum Frauenchor der Polizei Kiel Anfang September. Bei herrlichem Wetter verbrachten wir herrliche Tage bei den Sangesfreundinnen an der Kieler Förde. 

Anfang des Jahres 2012 kündigte der Dirigent des Männerchores, Gerhard Löffler, seinen Rücktritt zur Mitte des Jahres an, da er als Kirchenmusiker nach Berlin versetzt wurde. Da er diese Stelle bereits im März antrat, konnte er die anstehenden Proben zur Operngala am 09. Juni in der Alten Oper, die sein Abschiedskonzert sein sollte, selbst nicht mehr wahrnehmen. Als Ersatzdirigentin konnte Frau Sabina Ponsek gewonnen werden, die mit dem Chor die Werke für das Konzert einstudierte.  Gerhard Löffler dirigierte schließlich das Galakonzert, an dem auch die Sänger des Polizeichores Kassel beteiligt waren. Moderiert wurde die Veranstaltung, die ein großer Erfolg wurde,  von Walter Renneisen. 

Die Damen unseres Chores besuchten auf einer Chorreise den Polizeichor Hamburg von 1901 und beide Chöre beendeten musikalisch zusammen das Jahr mit einem Weihnachtskonzert in der Heilig-Geist-Kirche im Dominikanerkloster. Der Männerchor jetzt schon mit seinem neuen Dirigenten Steffen Bücher, der ab 01.08. neuer musikalischer Leiter wurde und den Chor gleich auf einer Konzert- und Erlebnisreise auf der Donau von Passau nach Budapest und zurück begleitete. Diese Flusskreuzfahrt mit dem Frauen- und Männerchor und den Preußen war etwas Besonderes, aber auch nur für die, die mitgereist sind.

Bei der Jahreshauptversammlung 2013 standen Neuwahlen an. Außer dem Vorsitzenden standen alle Funktionen des Vorstandes zur Wahl. Neuer Geschäftsführer wurde Norbert Weber, neue Schatzmeisterin Germana Groß. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Eine Ära ging bei dieser Jahreshauptversammlung zu Ende. Nach 30 Jahren lösten sich die „Blaulichtsänger“, eine weit über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannte Gesangsgruppe des Polizeichores, auf. Mehrere Großkonzerte forderten den Sängerinnen und Sängern einiges ab. Der Männerchor konzertierte zusammen mit dem J.-Strauß-Orchester im Kurhaus in Wiesbaden (01. Mai) und zusammen mit den Frankfurter Sinfonikern in Mühlheim a.M. bei einer Open-Air-Opernnacht. Der Frauenchor hatte den Nürnberger Shantychor am 29.und 30. Juni zu Gast. Die Begegnung  war der Gegenbesuch der  Nürnberg Sänger mit u.a. einem  Konzert beider Chöre im Hause Ronneburg. Drei Tage später wirkten die Frauen beim Sommerkonzert des Oberstufen-Orchesters der Freien Waldorfschule mit. Das Domkonzert und das Weihnachtskonzert in der Heilig-Geist-Kirche bestritten der Frauen- und Männerchor gemeinsam. Zu erwähnen ist, dass zum Domkonzert das Requiem von Gabriel Faure aufgeführt wurde und große Beachtung fand. Es wurde auch gereist:  der Männerchor fuhr auf Einladung der Hess. Vertretung nach Berlin (organisiert von unserem SF Werner Puchinger) und die Preußen waren auf Konzertreise zum Gardasee unterwegs.

Das Jahr 2014 stand ganz im Zeichen des Konzertes in der Alten Oper am 14.09. und dem Jubiläum unseres Frauenchores.  Am Anfang des Jahres stand aber erst mal die Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl des  Vorsitzenden an. Eike Schütte wurde für drei Jahre wiedergewählt. Das Opernkonzert in der Alten Oper Frankfurt stand unter dem Motto  „25. Wiederkehr des Falles der Berliner Mauer“. Die Ouvertüre und der Gefangenenchor aus Fidelio und die 9. Sinfonie, beides  von Ludwig van Beethoven,  waren ein Erlebnis (unterstützt vom PC Kassel), forderte aber auch von Frauen- und Männerchor intensivste Proben.

Der Frauenchor feierte ausgiebig sein 30 jähriges Jubiläum im Polizeipräsidium (05.04.). Im Mai besuchten die Damen den Polizeichor Tübingen . Die Preußen fuhren in diesem Jahr nach Marburg.  Zum Domkonzert  hatten wir das Angklung-Ensemble der Masyarakat Katholik Indonesia Frankfurt mit ihren Instrumenten aus Bambus eingeladen. Zum Weihnachtskonzert begleitete uns der Kinderchor der Frankfurter Bürgerstiftung.

Auch Trauriges ist zu berichten. Unser ehemaliger Dirigent Paulus Christmann verstarb mit 43 Jahren und unsere langjährige Freundin, Kuratorin und Ehrenmitglied Lilli Pölt verstarb mit 83 Jahren.         

Nach den intensiven Proben für die 9. Sinfonie von Beethoven sollte das Jahr 2015 etwas ruhiger gestaltet werden. Trotzdem wurde es musikalisch ein erfolgreiches Jahr. Im Frühjahr schied unser Ehrenvorsitzender Horst Weidlich als Beisitzer beim Bundesvorstand des Chorverbandes der Deutschen Polizei (CdDP) aus. An seiner Stelle wurde unser Vorsitzender Eike Schütte in den Bundesvorstand gewählt. Das Frühlingskonzert im April im Bürgerhaus der Nordweststadt stand unter der Federführung „Der Preußen“, die damit festlich ihr 30jähriges Jubiläum feierten. Mit einem Oktoberfest im Polizeipräsidium fanden dann die Feierlichkeiten des 30jährigen Bestehens dieser Untergruppe des Polizeichores mit einem Bayerischen Buffet und Showprogramm ihr Ende. Musikalischer Abschluss des Jahres nach mehreren Auftritten in der Adventszeit in sozialen Einrichtungen war das große Weihnachtskonzert im Dominikanerkloster mit der Aufführung des Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens, ein weiteres hochwertiges Stück in der Auftritts-Chronik des Frauen- und Männerchores. 

Der Beginn des Jahres 2016 stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen zu unserem großen Festkonzert in der Alten Oper Frankfurt. „Carmina Burana“ von Carl Orff sollte im Mittelpunkt des Konzertes stehen, umrahmt von  Gershwins „Rapsodie in Blue“ und Ravels „Bolero“. Und es sollte ein glänzender Konzertabend werden. Zusammen mit dem PC Frankfurt (Frauen und Männer) waren zur Unterstützung dabei der Neeber-Schuler-Chor, der Kinderchor Neeber-Schuler und die Vielharmonie Sachsenhausen. Die Gäste im ausverkauften  Großen Saal und die Presse waren begeistert: „Ein außergewöhnlicher Abend“ und „Masse und Klasse“.  Zuvor fand am 26. Januar die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt. Neuer Geschäftsführer wurde SF Gerhard Wäger, die weiteren Positionen wurden wiedergewählt. Zum Domkonzert am Tag der Deutschen Einheit besuchte uns der Polizeichor Hamburg und konzertierte mit uns im ehrwürdigen Dom. Das Weihnachtskonzert als drittes großes Ereignis in diesem Jahr brachte neben traditionellen Weihnachtsliedern Ausschnitte aus  Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. Für die Sängerinnen und Sänger ein erfolgreiches Jahr. Um sich selbst zu belohnen fuhren die Sänger zum Wein nach Oppenheim und die Damen in die Heimat der Nibelungen nach Worms. Die Preußen waren unterwegs auf großer Kreuzfahrt mit der MSC Musica rund um Westeuropa, gut organisiert und wunderschön bei herrlichem Wetter. Der Frauenchor veranstaltete mit der Waldorf-Schule und deren Orchester am 13.7. ein Sommerkonzert in der evangelischen Stadtkirche Sankt Katharinen an der Hauptwache, in der J. W. von Goethe getauft und konfirmiert wurde. Dieses Konzert bildet traditionell den Abschluss eines jeden Schuljahres. Am 4.11. hatte der Frauenchor ein Konzert, Leitung Damian H. Siegmund, mit der Buchautorin und Sängerin Hera Lind im Hoch’s Konservatorium, Sonnemannstraße 16, in Ffm. Ein Auftritt beim Adventskaffee der AWO in Oberrad am 27.11. und am 20.12. war in Sankt Katharinen ein Weihnachtskonzert vom Frauenchor angesetzt. Der Männerchor des PCF veranstaltete am 4.12 sein Weihnachtskonzert traditionell in der Heilig-Geist-Kirche des Dominikanerklosters. In diesem Jahr gab es zwei Besonderheiten, denn zum einen wurde der PCF vom Orchester „Neue Philharmonie Frankfurt“ begleitet, und zum anderen wurde in der neobarocken katholischen Kirche Sankt Marien in Offenbach am Main, die vor rund 100 Jahren geweiht wurde, zum ersten Mal konzertiert. Das Weihnachtssingen im Polizeipräsidium war am 16.12. Am 15.,16.+ 17.12. standen Singen beim „Marathontag“, auf dem Römerberg und im Nord-West-Zentrum sowie die interne Weihnachtsfeier des Chores an. Ein Benefiz-Weihnachtskonzert am 20.12. zu Gunsten des Vereins „Frauen helfen Frauen“, Schirmherr war Polizeipräsident Gerhard Bereswill, fand in Sankt Katharinen statt. Erwähnenswert ist für das Jahr noch die Gründung einer weiteren Gruppe im Polizeichor . Auf Initiative unseres Vorsitzenden wurde im Intra-Net der Polizei eine Ausschreibung gestartet mit dem Ziel, jungen Sängerinnen und Sängern unter dem Dach des Polizeichores eine Plattform zu geben. Und es meldeten sich tatsächlich vorerst zwölf junge Leute, bis auf zwei alles Polizeibeamte/innen. Die erste Probe fand am 09.03.2016 unter der Leitung von Frau Marion Bücher-Herbst statt.  Traditionell wurde das Jahr mit der Abschlusswanderung im Taunus aus Sicht des Chores beendet. 

Der Polizeichor (PCF) hatte für das Jahr 2017 in seinem Terminkalender mehrere Anlässe auf der Agenda stehen. Es begann mit der Jahreshauptversammlung (31.1.), bei der eine stattliche Anzahl Mitglieder für ihre Treue zum Verein für 10, 25 bzw. 40 Jahre geehrt wurden. Die Schatzmeisterin (Germana Groß) attestierte dem Verein eine gesunde Kassenlage. Die Preußen waren bei der Inthronisation des Frankfurter Prinzenpaares (10.2.) mit von der Partie. Zu Beginn der Fastenzeit war das schon zur Tradition gewordene Heringsessen im Polizeipräsidium angesagt. Ein Äquivalent für die Sänger/Innen für das übers vergangene Jahr geleistete Engagement. Vom 20.-24. April fand eine Chorreise nach Graz, drittgrößte Stadt Österreichs in der Steiermark, statt. Zur gleichen Zeit tagte dort der 88. Bundesdelegiertentag des Chorverbandes der Deutschen Polizei (CVdDP), an dem Delegierte des PCF beteiligt waren. Die Mitreisenden konnten die Umgebung bei Ausflügen und anderen Gelegenheiten kennenlernen. Das Muttertagskonzert (14.5.) fand wie immer in der Konzertmuschel im Palmengarten statt. Das HPO unter Dirigent Alfred Herr und ein Gastchor namens „Farbenfroh“ aus der Gemeinde Vöhl am Edersee waren eingeladen. Unser Frühlingskonzert (20.5.) im Titus-Forum des Nord-West-Zentrums war eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Praunheimer Werkstätten. Eingeladen waren ferner eine Sängervereinigung aus Hausen/Kreis OF und der Polizeichor Tübingen sowie das HPO unter Leitung des Dirigenten Laszlo Szabo. Eine ‚zweite‘ Premiere erhielt der neu gegründete Chor „Unerhört“, unter der Leitung von Frau Marion Bücher-Herbst, der bereits zuvor an Weihnachtskonzerten teilgenommen hatte. Vor dieser Namensgebung „Unerhört“ war der Begriff „SEK“ (Sondereinsatzkommando) gebräuchlich, der dann doch etwas zu militärisch/martialisch für eine zivile Gesangsgruppe klang. Die Preußen nahmen an Veranstaltungen, u.a. bei „Grie-Soß-Festival“ (20.5.) am Goethe-/Rathenauplatz in Ffm. und an einem Gartenfest (3.6.2017) teil. Die Preußen sangen heuer eine Musik-CD, unter dem Titel „Der Chor Volume I“ ein, die zu erwerben ist. Das 57. Landesfest, der „Hessentag“ , war vom 8.-18.6. in der Opel-Stadt Rüsselsheim angesetzt. Der Polizeichor und der junge Chor ‚Unerhört‘ waren auf der Bühne des Polizei-Bistros vertreten. Am 24.6. feierte das Polizeipräsidium Frankfurt am Main sein 150jähriges Jubiläum. Vor geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, fand in der Mensa des Hauses eine akademische Feier, unter Einbeziehung historischen Materials per Videoclips und der musikalischen Beteiligung des Polizeichors, statt. Die Preußen bildeten auf dem Flur, in ihren historischen Uniformen, ein Spalier für die Gäste zum Veranstaltungsort. Anlässlich des 70. Jubiläums des Sängerkreises Frankfurt am Main am 3.9. wurde im Titus-Forum eine Matinee mit Beteiligung des Männerchores gefeiert, bei der die ehemaligen Dirigenten des PCF (Heinz Marx und Wendelin Röckel) begrüßt wurden. Bei einem Auftritt in Maintal/Hochstadt am 10.9. nahm der PCF an einem Benefiz-Kirchenkonzert teil. Eine Kultur- und Erlebnisreise nach Usbekistan wurde in der Zeit vom 11.-21.9. vom PCF durchgeführt. Initiator war unser Journal-Gestalter Friedhelm Duensing, der beruflich engen Kontakt mit diesem Land hat. Am Tag der Deutschen Einheit (3.10.) war der PCF im Frankfurter Kaiserdom Sankt Bartholomäus konzertant, u.a. mit dem Neeber-Schuler- Chor, der ‚Neue Philharmonie Frankfurt‘, dem Frankfurter Liederkranz von 1826, dem Organisten Karl Klinke an der Klais-Orgel von 1957, dem Trompeter Attila Kett und der Sopranistin, Frau Marion Bücher-Herbst, zu sehen/zu hören. Die Weihnachtskonzerte fanden am 2.12. und 3.12. in Frankfurt und Offenbach ihr Publikum. Die interne Weihnachtsfeier des Chores war am 9.12. im Mehrzweckraum 3 des PP, mit prosaischen Beiträgen einiger Anwesenden, und warmen Buffet über die Bühne gegangen. Der „Marathontag“ (so nennen die Sänger den Tag, an dem mehrere Konzerte anstehen) am 14.12. brachte den Bewohnern der Altenheime im Stadtteil Eckenheim (Julie-Roger-Haus und der Begegnungsstätte des Frankfurter Verbandes) vorweihnachtliche Stimmung ins Haus. Den Bediensteten des Polizeipräsidiums wurde am 15.12. eine besinnliche Stunde zum bevorstehenden Fest im Beisein der Polizeiführung vom Männerchor dargeboten. Die letzte Veranstaltung war das Weihnachtssingen auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt am 22.12. und die obligatorische Jahresabschlusswanderung zum Fuchstanz wurde am 29.12. durchgeführt. Der 2. Vorsitzende, Uwe Stein, legte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zum 31.12.2017 nieder.

Die Chorarbeit im Jahr 2018 stand für eine Opern-Gala (am 9.6.) in der Alten Oper Frankfurt im Mittelpunkt. Auch andere übers Jahr verteilte Veranstaltungen wurden nicht vernachlässigt. Die Jahreshauptversammlung fand am 20.1. statt. Die vakante Stelle des/der 2. Vorsitzenden wurde mit einer Polizeibeamtin (Odine Kunert) aus dem jungen Chor „Unerhört“ kommissarisch besetzt, in der Hoffnung, bei der nächsten JHV bestätigt zu werden. Am 1.2. stand die Begrüßung junger Polizeibeamter für die Stadt Frankfurt im Römer an. Den musikalischen Rahmen setzte der Chor „Unerhört“. Am 14.2. stand das alljährliche Heringsessen im PP auf dem Kalender. Am 2.3. trafen sich die Kuratoren des PCF zum Meinungsaustausch. Vom 23.-25. März wurde der Männerchor in Bad Soden-Salmünster zu einem Chorwochenende zwecks Vorbereitung auf das Opern-Gala-Ereignis aktiv. Delegierte des Vorstandes fuhren am 6.- 8. April zum 89. Delegiertentag des CVdDP nach Berlin. Am 13.5. fand im Palmengarten das Muttertags-Konzert, bei strahlenden Sonnenschein, vor ‚vollem Haus‘ statt. Der Frauenchor brach zu einem Chorwochenende nach Weil am Rhein vom 9.-13. Mai auf. Die Opern-Gala am 9.6. im Großen Saal des von 1873-1880 errichteten, 1944 zerstörten und 1981 wieder erstandenen Musentempels war der Höhepunkt des Jahres 2018. Werke von W.A. Mozart, L.v. Beethoven, Richard Wagner, Georges Bizet, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini wurden konzertant aufgeführt. Das 60-Mann-Orchester „Prime Art“, der PCF, dazu drei Gastchöre, (Hainstadt am Main, Rüsselsheim/Haßloch und Niederbrechen) war mit rund 130 Sängern auf dem Podium vertreten. Ferner waren die SolistInnen Marion Bücher-Herbst und Soomin Yu, beide Sopran sowie der Tenor Keith Ikaia-Purdy und der Bass Johannes S. Moon zu hören. Als Ansager fungierte der als ‚Börsenguru‘ bekannte hr-Moderator Frank Lehmann. Die örtliche Presse war schier überwältigt und attestierte dem PCF: „Wie die Profis“. Weiter wurde erwähnt, „dass die Alte Oper des Öfteren bei Veranstaltungen mit Berufsorchestern und -Chören schon erlebt hat, dass diese das hohe Eintrittsgeld nicht wert waren“. Das Sommerkonzert der Freien Waldorfschule mit dem Frauenchor am 20.6. in Sankt Katharinen hat sich als besonderes musikalisches Ereignis hervorgetan. Die Preußen fuhren am 26. Juli in den Südharz, in das Städtchen Stolberg. Konzerte, u.a. bei einer Messe im Halberstädter Dom und Besichtigungen standen auf dem Programm. Wiederum nahm „Unerhört“ die musikalische Umrahmung bei der Begrüßung junger Polizeibeamter im Kaisersaal des Römer am 6.8., unter der Leitung von Marion Bücher-Herbst, wahr. Am 1.9. fand im Sendesaal des hr ein Rock-Pop-Musical mit dem Titel „Over the Rainbow“, mit dem Musical-Star Mark Seibert, dem Salon-Tanz-Orchester und dem Frauenchor statt. Moderator war hr-Urgestein Holger Weinert und die Gesamtleitung lag in den Händen von Damian H. Siegmund. Am 2.9. wurde unter dem Titel „Opernnacht in Hochstadt“ das zweite Benefiz-Konzert vom Männerchor mitgestaltet. Grund war ein Dankeschön, weil uns der dort wohnende Tenor, George Lungu, bei großen Konzerten stimmlich unterstützt hat. Der Tag der Deutschen Einheit am 3.10. wurde in diesem Jahr allein von dem Frauenchor im Kaiserdom gestaltet. Die Leitung lag in den Händen von Damian H. Siegmund, der ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte. Beteiligte waren Frau Marianne Wycisk, Sopran, Karin Franke, Harfenistin, Peter Fiolka, Tenor, der Familien-Chor Eschersheim und als Moderator fungierte Schauspieler Walter Renneisen. Aufgrund der Eröffnung der Neuen Altstadt waren ungewöhnlich viele Leute in der Nähe des Domes unterwegs, die mit Flyern aus den Händen engagierter Chorfrauen auf das Konzert hingewiesen wurden. Nicht ohne Erfolg, denn der Dom war bis auf den letzten Platz besetzt. Prima Idee!!! Der Rest des Jahres war mit Konzerten weihnachtlichem Bezugs geprägt. So waren dies die Konzerte in Offenbach und Frankfurt am 1. und 2.12. Das Repertoire war gleich, wenn auch in verschiedener Reihenfolge dargeboten. Die interne Nikolaus- und Weihnachtsfeier, der ‚Marathontag‘, das Singen für die MitarbeiterInnen der Behörde, ein Auftritt im Konsumtempel Nord-West-Zentrum, das Benefizkonzert des Frauenchors in Sankt Katharinen am 18.12. und der Auftritt des Männerchores am Weihnachtsmarkt am 21.12. waren der Abschluss eines ereignisreichen Jahres 2018. Die Jahresabschlusswanderung in den Taunus Zum Fuchstanz am 29.12. setzte den Schlussakkord.

Das Jahr 2019 war wieder vollgepackt mit Terminen, einunddreißig an der Zahl waren gelistet. Los ging es mit der Jahreshauptversammlung am 29.1., wobei zu erwähnen sei, dass mehrere Ehrungen anstanden und der ehemalige 2. Vorsitzende Uwe Stein seiner Verdienste wegen zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Da das Amt eines(r) 2. Vorsitzenden zu besetzen war, standen zwei Kandidatinnen zur Wahl (Odine Kunert und Rita Puchinger). In geheimer Wahl wurde Rita Puchinger mit knapper Mehrheit gewählt. Den Posten der 2. Geschäftsführerin übernahm Angelica Rösler, für Öffentlichkeitsarbeit wurde Peter Wimmers bestimmt. Als 1. Schatzmeisterin kam Heike Krause-Wehrheim und als 2. Caroline Wagner ins Amt. Als neue Kassenprüferin wurde Gisela Hohmann gewählt und Peter Horlacher blieb noch für ein Jahr. Für das 90jährige Jubiläum in 2021 wurde beschlossen, das Verdi-Requiem in der Alten Oper aufzuführen. Der Chor „Unerhört“ begrüßte am 5.2. wieder junge Polizeibeamte im Römer. Eine Scheckübergabe aus dem Erlös des Verkaufs von Waffeln und Wein am Stand des PCF beim Sommerfest 2018 an den Sozialring beim Personalrat im Polizeipräsidium Ffm., in Höhe von 503,50 €, wurde von Vertreterinnen des Frauenchores am 27.2. vorgenommen. Der Hering schwamm wieder am Aschermittwoch des 7.3. in der Kantine. Eine weitere Scheckübergabe am 18.3. wurde aus dem Erlös des Benefizkonzertes vom 18.12.2018 an die Organisation „Frauen helfen Frauen“, im Beisein des Schirmherrn, Polizeipräsident Gerhard Bereswill und seines Vertreters, Dr. jur. Walter Seubert, in Höhe von 1830 € den Vertreterinnen der Organisation überreicht. Die Preußen waren am 24.3. im Stadtteil Niederursel zu einer Jahreshauptversammlung des dortigen Bürgervereins für den ‚kulturellen Teil‘ eingeladen. Eine weitere Benefizveranstaltung war das Frühlingskonzert im Titus-Forum am 7.4. Bei dem dreistündigen Konzert, vor ausverkauftem Haus, wurde ein bunter Melodienstrauß von allen musikalisch Betroffenen dem begeisterten Publikum überreicht. Die Moderation wurde von Sangesfreund Peter Wimmers übernommen. Der Reinerlös in Höhe von 1000 € kam den Praunheimer Werkstätten (pw) zugute. Als Ausrichter für den 90. Delegiertentag vom 12.-14.4. des CVdDP hatte sich der Chor der Hessischen Wasserschutzpolizei beworben, der seinerseits das 50. Jubiläum in diesem Jahr beging. Pflicht- und Gastdelegierte des PCF waren nominiert. Eine neue Herausforderung für die Sänger war der stundenlange Dreh eines Videoclips aus Anlass des 120jährigen Jubiläums der Spielgemeinschaft „Eintracht Frankfurt“ in einem improvisierten Studio im Stadtteil Seckbach am 4.+5. Mai. Leider wurde nichts aus dem enormen Aufwand, da Schwierigkeiten bei der Produktionsfirma auftraten und somit nicht im Stadion zur großen Feier (29.6.) gezeigt werden konnte. Hierzu mehr noch an anderer Stelle. Das Muttertagskonzert am 12.5. im Musik-Pavillon des Palmengartens war bei schönen Wetter für viele ZuhörerInnen eine willkommene Zugabe im prächtigen Blütenmeer. Das Hessischen Polizeiorchester (HPO) spielte schwungvolle Weisen und vom Chor wurden Frühlingslieder dargeboten. Peter Wimmers führte mit launig/erklärenden Worten zu den Liedern durchs Programm. Die Preußen sangen zum Finale des „Grie-Soß-Festival“ am 18.5. und am 6.6. zur Verleihung des Titels zum Weltrekord in dieser Disziplin auf dem Römerberg. Der Frauenausflug in die Studentenhochburg und Universitätsstadt Heidelberg fand am 25. 5. statt. Besichtigungen und Überraschungen waren inbegriffen. Der Frauenchor gestaltete wieder ein Sommerkonzert im Herzen der Stadt, in der ev. Kirche Sankt Katharinen am 26.6. Ein ganz besonderes Datum war der 29.6. für den PCF. Die Eintracht feierte in der „Commerzbank-Arena“, dem früheren Waldstadion, ihr 120jähriges Jubiläum. Über zwei Stunden wurde eine sportlich-musikalische Zeitreise der Eintracht Frankfurt über Videoleinwand und Live im hr-TV übertragen. Bei über 30 Grad Celsius tagsüber im Oval war die Vorbereitung für den Abend der Übertragung eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Die Verantwortlichen hatten keine Kosten gescheut, um namhafte Protagonisten zu verpflichten. Da war das hr-Sinfonieorchester in großer Besetzung, die Oper Frankfurt mit vier Gesangssolisten, die Punk-Gruppe „Tankard“, die Kultband „Rodgau Monotones“ und der Polizeichor Frankfurt am Main, mit von der Partie. Gegen 21.50 Uhr trat der Polizeichor unter dem Applaus von ca. 25.000 stehenden Anwesenden, auf dem abgedeckten ‚heiligen Rasen‘ und der Haupttribüne, ins Rampenlicht und sang die „Vereinshymne“ Im Herzen von Europa, die von Alt und Jung laut mitgesungen wurde. Die Moderation lag in den Händen des hr-Reporters Tobias Kämmerer. Dieses Erlebnis wird allen Sängern in Erinnerung bleiben. P.S. Die Schöpfer dieses Liedes, Heinz Böcher †2006 (Text) und Kurt Westphal †1978 (Musik) haben leider nicht an ihrem „Erfolg“, der um 1974 entstand, teilhaben können. Am 12.7. beging die IPA, Verbindungsstelle Frankfurt, ihr 60jähriges Bestehen. Zum Festakt im PP waren die Sänger des PCF für den musikalischen Rahmen eingeladen. Eine Chorfreizeit nahmen sich der Frauenchor vom 2.- 4.8. in Bad Soden-Salmünster vor, um für die anstehenden Konzerte gewappnet zu sein. Das interne Hoffest im Polizeipräsidium fand am 22.8. statt. Hier engagierten sich Frauen und Männer des Chores an den beiden Pavillons des Polizeichors und boten Waffeln und Wein zum Verkauf an. Der Erlös wurde später an eine gemeinnützige Organisation im PP übergeben. Eine Einladung des Chores der Hessischen Wasserschutzpolizei zur 13. Rheinschifffahrt von Wiesbaden-Biebrich nach Bacharach am 7.9. wurde von Mitgliedern des Frauen- und Männerchors angenommen. An Bord waren befreundete Chöre, der PC Wuppertal und aus der Nachbarschaft Rüsselsheim-Haßloch, die in einen nicht ernst gemeinten „Sängerwettstreit“ an Bord austrugen. Zum zweiten Mal am 3.10. richtete der Frauenchor das Domkonzert zum „Tag der Deutschen Einheit“ aus. Eine Auslandsreise ins Baltikum wurde in der Zeit vom 4.-11. Okt. durchgeführt. Vom Frankfurter Flughafen „Rhein-Main“ aus startete eine stattliche Reisegruppe in die lettische Hauptstadt Riga. Weitere Stationen waren Klaipeda an der Kurischen Nehrung, der NS-Gedenkstätte Kaunas und zur Hauptstadt Litauens nach Vilnius. Besichtigungen historischer Städte/Gebäude und Konzerte füllten die -teils kalten und regnerischen-Tage. Die Preußen nahmen am Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil Oberrad am 12.10. teil. Seinen 50. Geburtstag ‚feierte‘ unser Dirigent Steffen Bücher am 16.10. während einer regulären Chorprobe. Als Überraschung wurden ihm eine 50er Collage, ein Präsentkorb, ein Jahrgangsbuch und eine Laudatio zuteil. Auf Einladung des „Culturrad Zeventem“ waren die Preußen vom 26.-28.10 an einem Chor-Festival, in Zaventem nahe Brüssel/Belgien, beteiligt. Sie ließen die Gelegenheit nicht aus, Sehenswertes in der Gegend zu besuchen. U.a. das Rathaus von Leuven, das Atomium und „Maenneken Piss“ in Brüssel. In der Adventszeit standen wieder einige Konzerte an. Am 30.11. war das obligatorische Weihnachtskonzert des Chores in der Wartburg-Kirche im Stadtteil Bornheim. Dirigent Steffen Bücher hatte eine Auswahl von Stücken getroffen, die von einem Streichquartett intoniert wurden. Vier Gesangs-Solisten waren ebenfalls beteiligt. An der Orgel war der Pianist Fritz Walther zu hören. Männer- und Frauenchor sowie der Chor „Unerhört“ gaben jedoch in ihren Formationen den Ton an. Gleiche Aufführung wurde am 1.12. in Sankt Marien in Offenbach geboten. Ein Novum war der zur Baltikum-Reise kurzfristig zusammengestellte gemischte Chor, der das „Ave Verum“ von W.A. Mozart in beiden Konzerten eindrucksvoll darbot. Der 7.12. war für die interne Weihnachtsfeier im Polizeipräsidium reserviert. Ehrungen verdienter Mitglieder wurde vom Vorsitzenden Eike Schütte vorgenommen. Hier sei hervorzuheben die 50jährige Treue zum Chor von Wilhelm (Willi) Liebermann (1. Bass) und Pianist bei Veranstaltungen. Ihm wurde die neu kreierte Vereinsnadel in Platin überreicht. Die reichhaltige Tombola erfreute die Anwesenden. Ehrengast war Gaby Reichardt, die jahrelang dem Polizeichor bei großen Veranstaltungen als Moderatorin zur Verfügung stand. Sie wird diesen Part aufgrund ihres Alters und anderer Aufgaben nicht weiter übernehmen. Ferner wurden am 12.12. der „Marathontag“ in den sozialen Einrichtungen bewältigt und die am 13.12. angesetzte „besinnliche Stunde“ für die Bediensteten der Polizei-Behörde im Mehrzweckraum 3 des Hauses. Männerchor und „Unerhört“ ließen weihnachtliche Weisen erklingen. Das „Einkaufsparadies“ Nord-West-Zentrum war am 14.12. die letzte Station auf der Weihnachtsroute. Der Frauenchor hat mit seinem Benefizkonzert „Frauen helfen Frauen“ in der Sankt Katharinenkirche am 17.12. eine gute Sache unterstützt. Der Männerchor trat am 20.12. auf dem Weihnachtsmarkt am Römerberg auf und der Frauenchor am 21.12. letztmalig im Jahr 2019. Die obligatorische Jahresabschlusswanderung wurde am 29.12. Zum Fuchstanz organisiert und 27 Personen waren bei Kaiserwetter gekommen.

Am 12. März 2020 fand die vermeintlich letzte Chorprobe im Mehrzweckraum 3 des hiesigen Polizeipräsidiums an der Adickesallee statt. Aufgrund der grassierenden Coronapandemie wurde seitens der Landesregierung in Wiesbaden ein Versammlungsverbot für alle Vereine etc. verfügt, was die Vereinsvorsitzenden durchzusetzen hatten. Hier sei besonders erwähnt, dass MP Volker Bouffier die Sangeskultur infrage stellte und landesweit von betroffenen Chören ‚Gegenwind‘ bekam. Somit waren Gesangsproben für das anstehende Jubiläumsjahr 2021 (90jähriges Bestehen des PCF) für die Aufführung des Verdi-Requiem am 4. September 2021 in der Alten Oper Frankfurt zunächst nicht mehr möglich. Zwischen Vorstand, Dirigenten und Sängern wurde per E-Mail Kontakt gehalten und die jeweilige Situation für Proben erörtert.

Vom Dirigenten, wurde in Absprache mit dem Vorsitzenden, Eike Schütte, eine Art Videokonferenz  besprochen, die ab März 2020 starten könne. Notenmaterial sei den Sängern zugänglich und Übe-CD für die Stimmen (Tenor und Baß) zu erstellen. Dieser Vorschlag wurde allgemein begrüßt und in die Tat umgesetzt. Proben über Videobildschirm wurden eifrig ob der neuen Übemöglichkeit genutzt. Ein Selbststudium mittels der vorhandenen Noten und CD sei eine gute Sache, „bitte nutzt die Gelegenheit“, so der Dirigent.

Am 15.10. erging eine E-Mail vom Geschäftsführer, die Verhaltensregeln beinhaltete. Ein Novum für alle Beteiligten, denn im Bereich des wider erwartend, -erfreulicherweise- für Gesangsproben, geöffneten Polizeipräsidiums musste Maske getragen werden. Ferner waren Hygienemaßnahmen gefordert, z.B. desinfizieren der Hände, 1,5 Meter Abstand  zum Nebenmann zu halten. Eine Protokollierung, wer, wo zu sitzen hat, Hinterlegung des Namens mit Unterschrift in einer Anwesenheitsliste mit Handy-Nummer. Letztendlich seien die benutzten Stühle zu desinfizieren! 

2021 mussten die Videokonferenzen die erforderlichen Proben für das Verdi-Requiem wieder virtuell stattfinden. Für Präsenzproben waren geschlossene Räumlichkeiten nicht zu haben. So kam der Vorsitzende des PCF, PD i. R. Eike Schütte, aufgrund persönlicher Kontakte, mit einem Verantwortlichen der Eintracht-Frankfurt-Fußball-AG ins Gespräch, der eine Möglichkeit sah, dem Chor das Üben in luftiger Umgebung kostenlos anzubieten. So trafen sich die Sänger erstmals am 10. Juni um 17.3o Uhr im Waldstadion, heute „Deutsche-Bank-Park“, um hinter der Gegentribüne, an der Otto-Fleck-Schneise, zu proben. Fleißige Hände der Stadionmitarbeiter hatten Sitzgelegenheiten aufgestellt und seitens des Chores wurde ein E-Piano bereitgehalten. Auch hier galten Hygienemaßnahmen. Es ergaben sich noch weitere Räumlichkeiten, (u.a. Volkshaus Enkheim und Saalbau Bornheim) wobei das Hygienekonzept strikt einzuhalten war. Ein unvergessliches Ereignis für den Polizeichor war die Einladung am 5.Juli. zur Namensgebung einer kleinen Straße zum neuen Verwaltungsgebäude der Eintracht-Frankfurt-Fußball-AG. Die Enthüllung des Namens „Im Herzen von Europa“, so wie der Titel der Eintracht-Hymne, nahmen Prominente der Stadtverwaltung, des Ortsbeirates und der Fußball-AG, mit den sich im Halbkreis formierten singenden zwei Dutzend PCF-Sängern, vor. Ausführliche Berichte der erwähnten Begebenheiten befinden sich im Polizeichorjournal (PCJ 3-4/2021).

Die Jahreshauptversammlung für das Jahr 2019 fand erst am 8. November 2021 im Bürgerhaus des Stadtteils Sindlingen statt. Grund war, weil in der Covid-19-Pandemie keine Räumlichkeiten im Polizeipräsidium zur Verfügung standen. Hier konnten die Hygieneregeln von den erschienenen Mitgliedern eingehalten werden, denn jeder zweite Stuhl war unbesetzt und Maske wurde getragen, Desinfektionsmittel stand bereit. Nach Begrüßung der Anwesenden durch den Vorsitzenden wurde gemäß der Tagesordnung, die in der Einladung vorgegeben war, verfahren. Die Tagesordnungspunkte wurden routinemäßig abgehandelt. Von der Schatzmeisterin wurden Mitgliederzahlen der vergangenen Jahre gegenübergestellt und ein bedauerlicher Trend der Abnahme testiert, was die jährlichen Vereinsbeiträge/Einnahmen für geplante Veranstaltungen schmälert. Gründe waren u.a. die veranstaltungslose Zeit, Wegzug, zunehmende Immobilität und Tod. Erwähnenswert sei die Tatsache, dass Ehrungen für langjährige Mitglieder (10, 25 + 50 Jahre, sowie eine Ehrenmitgliedschaft) vorgenommen wurden. Gegen 19 Uhr wurde die JHV beendet.

Nun wurde auf Wunsch einiger Frauen des Frauenchores im Polizeichor Frankfurt am Main e.V. über deren Ansinnen auf Selbständigkeit einer Chorgemeinschaft diskutiert. Zwischen dem Vorsitzenden und der 2. Vorsitzenden kam es zum Dissens, wer was in einer Vorstandssitzung zu diesem Thema gesagt haben soll. Meinungen wurden teils sehr emotional von allen Seiten vorgetragen. Von erfahrenen Mitgliedern (Vorsitzender der Wasserschutzpolizei, kurz: WSP,  Polizeidirektor i. R. Rolf Mai, und des Ehrenvorsitzenden vom PCF, PHK Horst Weidlich) wurde das Für und Wider einer Eigenständigkeit erörtert. Eine Alternative zeigte der Vorsitzende des PCF auf, nämlich dass man sowohl als auch Mitglied im großen Chor, wie im „neuen“ sein könne. Als Termin für eine Entscheidung wurde der 14.11.2021 festgelegt. Die Diskussion um das Thema „neuer Frauenchor“ zog sich ca. eine Stunde hin. Offenbar ist die Gründung beschlossene Sache, denn ein Stadtteil-Anzeiger vom 30.12.2021 meldete, mit Foto der Gründungsmitglieder-/innen aus dem Innenhof des Frankfurter Polizeipräsidiums, „einen ab 1. Januar  weiteren Polizeichor“.

Die abflauende Pandemie ließ erfreulicherweise Anfang Januar 2022 die erste Präsenzprobe des Frauenchores zu. Im März fand die erste Präsenzprobe des Männerchors und die Jahreshauptversammlung für das Jahr 2021 statt. In der JHV wurde der Vorstand neu gewählt. Vorsitzende wurde die Polizeivollzugsbeamtin beim PP Darmstadt, Odine Kunert, Vertreterin die Kriminalbeamtin beim PP Ffm, Melanie Rüsing, 2. Schatzmeister der Polizeivollzugsbeamte Rainer Wagner. Alle anderen Posten wurden bestätigt. Der bis dato Vorsitzende Eike Schütte wurde nach elfjähriger Vorstandsarbeit zum Ehrenvorsitzenden gewählt und mit einer Laudatio und Präsent geehrt. Es verging ein viertel Jahr bis der erste offizielle Auftritt der Chöre (Männer-/Frauenchor und „Unerhört!“) erfolgen konnte. Am 06. Juni, dem 2. Pfingsttag, war der Polizeichor mit all seinen Sparten zu einem 80. Geburtstag nach Künzelsau/BW aufgebrochen, um dort einer Jubilarin (ehemalige Vorsitzende des Sachsenhäuser Schweizerstraßenfestes), Frau Edda Reyl, ein Ständchen zu bringen. Am 1. August konnte „Unerhört!“ 163 neue Polizeibeamtinnen/-beamte im Römer musikalisch begrüßen. Der MC überraschte seinen Dirigenten zum 10jährigen Dirigat am 1.8. mit Ständchen, einer Eloge und Präsenten in der Chorprobe in einer Kirche in Eckenheim. Das 90. Vereinsjubiläum des PCF (Gründungsjahr war 1931) wurde aus bekannten Gründen auf dieses Jahr verschoben. Die Gala in der Alten Oper Frankfurt mit der Aufführung des Verdi-Requiems fand nicht statt. Viel Probenarbeit wurde wegen der Pandemie zunichte gemacht, da die gesetzlichen Vorgaben gegen eine Großveranstaltung sprachen. Am 11.9. wurde die Feierlichkeit in kleinem Rahmen dennoch abgehalten. Als adäquate Örtlichkeit wurde das Restaurant „Sandelmühle“ in F., Eschersheim, für die Jubiläumsfeier ausgewählt. Die Begrüßung nahm die Vorsitzende, Frau Odine Kunert, wahr, die Moderation lag in den Händen von Peter Wimmers. Ein Grußwort des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein wurde verlesen. Die Laudatio hielt der Ehrenvorsitzenden des PCF Horst Weidlich. Honoratioren aus den Bereichen Polizei, Stadtverwaltung, Hessischem Sängerbund und dem Frankfurter Sängerkreis, waren der Einladung gefolgt. Die Chöre des PCF umrahmten das vorgesehene Programm; das reichhaltige Büfett sorgte fürs leibliche Wohl.

Am 27. November 2022 konnte das Adventskonzert in der katholischen Kirche „Mutter vom Guten Rat“ im Stadtteil Niederrad von MC, FC und ‚Unerhört‘ durchgeführt werden. Als Gastchor waren die „Frankfurter Spatzen“, ein Jugend-/Familienchor sowie ein Streichquartett anwesend. Die Einnahmen kamen UNICEF in voller Höhe zugute. 

Am 02. Dezember trat der MC letztmalig öffentlich auf, denn es galt auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt die vielen Besucher-/innen mit weihnachtlichen Melodien und Geschichten auf das bevorstehende Fest einzustimmen. Der FC war eine Woche später auf dem Römerberg zum Konzert, am 10. Dezember zu einem Weihnachtssingen in der Begegnungsstätte „Haus Weingarten“ in Kelsterbach und am 18.12. in der „Kursana Villa“ zu Gast.

Die obligatorische Jahresabschlusswanderung fiel witterungsbedingt aus und wurde als Neujahrswanderung am 5. Januar 2023, vom ‚harten Kern‘ der Sängesfamilie, zum Sandplacken/Ts. nachgeholt.

Fortschreibung der PCF-Chronik 2023

Am 23. Februar 2023 fand, nach einer Singstunde, das obligatorische Heringsessen nach Aschermittwoch in der Kantine des Polizeipräsidiums statt. Zahlreiche Sänger*innen des Männer- und Frauenchors ließen es sich schmecken. Der hauseigene Koch hatte für ausreichend Matjesheringe mit Beilage und einem Ausweichmenü gesorgt, so dass alle satt wurden. Ein beflissener Sangesbruder sorgte für karnevalistische Stimmung während des Schmauses, in dem er mit seiner Gitarre ein paar selbstgesetzte Zeilen musikalisch zum Besten gab. Mit Applaus wurde Arno, der Barde, belohnt.

Die Jahreshauptversammlung (JHV) fand am 13. März 2023 statt. Sie wurde von der 2. Vorsitzenden Melanie Rüsing eröffnet und geleitet, da die Vorsitzende Odine Kunert aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Die vorliegende Tagesordnung wurde gebilligt und danach die einzelnen Punkte behandelt, Ehrungen von Mitgliedern für langjährige Zugehörigkeit vorgenommen. Hierzu wurde zuvor ein Vorstandsbeschluss gefasst, der dieser langen Treue gerecht wird. Ein von der Vorsitzenden gefertigter Bericht über vergangene Aktivitäten des Chores wurde verlesen. Hervorgehoben hat sie das 90jährige Vereins-Jubiläum, was in 2021 fällig gewesen wäre und aus bekannten Gründen ausfallen musste. Mit der Aufführung „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn in der Alten Oper Frankfurt am 16. September 2023 und am 17. September 2023 im Bürgerzentrum Karben sollte diesem Ereignis verspätet Rechnung getragen werden. Verstärkung für das Opus erhielt der Polizei-Chor von „Pro Musica“ aus Karben und „Trinity International Concert Choir e.V.“ Frankfurt am Main, dem Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz und Solisten. Eine Planung für 2024 wurde skizziert. Coronabedingt hatten einige Mitglieder ihren Austritt erklärt. Die Gesangsgruppe „Die Preußen“ (gegründet 1985) stellten ihre Sangestätigkeit während der Pandemie ein und gaben 2022 ihre Auflösung nach 37(!) Jahren bekannt. Die musikalische(n) Leiter(in) ihrerseits lobten das Engagement der Sänger-innen. Eine Beitragserhöhung war in der Einladung angekündigt und wurde, mit einer Ausnahme, ohne Diskussion, was ein Novum war, angenommen.

Eine Abordnung des Polizeichores nahm am Delegiertentag in Dresden vom 19.-23. März 2023 teil. Neben den vier Pflichtdelegierten waren fünf Gastdelegierte mit von der Partie. Der PC-Dresden richtete diese Veranstaltung professionell aus.

Am 13. Mai 2023 fand die Nacht der Museen in Frankfurt am Main statt. Vierzig Institutionen nahmen daran teil. Die Städte Offenbach und Eschborn beteiligten sich. Der vereinseigene Chor „Unerhört!“ mit Verstärkung von der Sängervereinigung 1861 Egelsbach e.V., „Next Generation“, bereicherten das Programm im hiesigen Polizeipräsidium mit nationalen und internationalen Melodien, wobei die „Eintracht-Hymne“ (Im Herzen von Europa…) sowie u.a. der Kriminaltango,nicht fehlen durfte. Um den ca. 4.000 im Innenhof wartenden Besucher-innen die Zeit zu verkürzen, wurden sie von den beiden Chören, mit Dirigentin Julija Domaseva am Klavier, trefflich unterhalten.

Am 6. August 2023, 15 Uhr, gastierte der Chor traditionell im Palmengarten zu einem „Serenadenkonzert“ im dortigen Odeon. Hier traten Chöre auf, die am Haydn-Konzert in der Alten Oper teilnehmen werden. Leider hatte der Wettergott kein Einsehen mit den Sänger-innen. Es regnete wie aus Kübeln und dementsprechend waren nur wenige Besucher-innen anwesend, die dem Konzert beiwohnten. Als Vorgeschmack zum Haydn-Konzert wurden vorab einige Lieder vom Dirigenten Steffen Bücher ausgewählt und dem Publikum vorgetragen. Die Moderation nahm SF Peter Wimmers vor.

Unser gemischter Chor „Unerhört!“ mit Verstärkung von „Next Generation“, Leitung Julija Domaseva, war bei der Begrüßung der über zweihundert neuen Polizeibeamten-innen am 7. August 2023 im vollbesetzten Kaisersaal des Römer anwesend. Neben dem amtierenden PP Stefan Müller begrüßten auch die Stadträtin Annette Rinn (Dezernentin für Sicherheit in der Stadt Frankfurt am Main) die jungen Sicherheitskräfte in der Mainmetropole und priesen deren Vorzüge. Bei einem Umtrunk im historischen Ratskeller mit Imbiss gab es noch ein Erinnerungsfoto im Entree des Rathauses, bevor sie den Weg zu ihren neuen Dienststellen antraten.

Am gleichen Tag fand das Sommerfest im Polizeipräsidium statt, was aus Termingründen vom Polizeichor nicht wahrgenommen werden konnte. Dieser hatte in den vergangenen Jahren das Fest mit Gesang bereichert. Grund des Fernbleibens war: Intensives Proben für das Haydn-Konzert am 16. September 2023. Dennoch waren der Chor mit einem Wein- und Waffelstand präsent, deren Erlös aus den Einnahmen einen sozialen Zweck (Sozialfond) zufließt.

Am 16. September 2023, 19.30 Uhr, wurde das Haydn-Konzert „Die Schöpfung“ im großen Saal des Musentempels Alte Oper vor -fast- vollbesetztem Haus aufgeführt. Die Begrüßung des Publikums und der Ehrengäste (u.a. PP a. D. Gerhard Bereswill, Staatssekretär und Kurator des Chores Uwe Becker sowie einiger Sponsoren) nahm die 2. Vorsitzende, Frau Melanie Rüsing, vor. Eine Grußbotschaft des Schirmherrn, dem hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein, wurde erwähnt. Über zweihundert Sänger-innen fluteten die Bühne, und das breit aufgestellte „Capitol- Symphonieorchester“ aus Offenbach am Main stellte sein Können unter Beweis. Das alles unter dem Dirigat von Steffen Bücher, der ohne Partitur das Meisterwerk ca. zwei Stunden lang leitete. Chapeau! Unterstützt von Solostimmen. Marion Bücher-Herbst Sopran, Michael Portner Tenor und Thomas Faulkner Bass. Ferner die Chöre „Pro Musica“, „Trinity International Concert Choir“ und dem Jugendchor des Peter-Cornelius-Konservatoriums aus Mainz. Die jungen Sänger-innen thematisierten die Plastik-Vermüllung der Weltmeere und prangerten die Luftverschmutzung weltweit an. Sie hielten so den global Verantwortlichen den Spiegel vor. Der dazu passende Song stammte aus der Feder von Marion Bücher-Herbst, Ehefrau des Dirigenten.

Am 17. September 2023 wurde in Karben, für die dortigen Bewohner, das gleiche Programm wie oben erwähnt, aufgeführt. Eine Mammutaufgabe für alle Beteiligten. Die Aufführungen der Chöre wurden an beiden Orten mit Ovationen bedacht. Auch in der Presse wurden alle Beteiligte der beiden Konzerte überaus positiv bewertet. Die Veranstaltungen waren ein voller Erfolg und auch eine gute Werbung für den Polizeichor und die anderen beteiligten Chöre.

Unser ältester aktiver Sänger, Ehrenmitglied und Träger der selten verliehenen Platin-Ehrennadel des Chores, Wilhelm ‚Willi‘ Liebermann, verstarb am 5. Oktober 2023 im Alter von 89 Jahren. Er war ein Fels in der Gemeinschaft und als Solist am Klavier bei Veranstaltungen im In- und Ausland eingebunden. Als letzten Gruß sang der Chor bei der Trauerfeier in Mühlheim am Main zwei Stücke aus der Deutschen Messe von Franz Schubert.  

Seit dem 1. Januar 2022 hatte Julija Domaseva das Dirigat des Frauenchors übernommen und eine erfreuliche Entwicklung eingeleitet. Ferner hatte sie ab 26.Oktober 2022 den Chor „Unerhört!“ übernommen. Ende September 2023 musste sie das Dirigat in beiden Chören aus beruflichen Gründen leider kündigen und hat Frankfurt am Main verlassen. Diese Entscheidung wurde mit großem Bedauern aufgenommen.

Im Oktober 2023 konnte eine junge Dame namens Roxana Littau mit vielseitigen musikalischen Ambitionen gewonnen werden. Die Frankfurterin, Jahrgang 1991, hat Erfahrung im Komponieren, Management, Gesang und Klavier, spielt mehrere Instrumente und ist in einem Jugendensemble und einer Metal-Band tätig. Sie ist eine gern gesehene Dirigentin und Korrepetitorin bei vielen Chören. 

Am 3. Dezember 2023, 17 Uhr, fand in der Sankt Bonifatiuskirche in F., Holbeinstraße 70, das Adventskonzert statt. Der Männer- und Frauenchor sowie „Unerhört!“ mit „Next Generation“ gestalteten den stimmungsvollen Nachmittag. Die Dirigentin Roxana Littau führte die beiden Chöre mit dezenter bis dynamischer Gravitation zur Hochleistung. An der Orgel konnte der Frankfurter Domorganist, Herr Karl Klinke, begrüßt werden. Die Moderation lag in den Händen von Peter Wimmers, der launig durchs Programm führte. Eine zum Anlass passende Lesung wurde von SF’in Irene Wimmers vorgenommen. Steffen Bücher hatte die Gesamtleitung des Konzertes. Nach dem gemeinsam gesungenen ‚O du fröhliche…‘ wurde einem ungewöhnlichen Wunsch des Gemeinde-Pfarrers und dessen pastoralen Team entsprochen. Die „Eintracht-Hymne“, Im Herzen von Europa…, intonierten alle Chöre, was wohl als Novum in einem sakralen Raum gelten dürfte.

Am 9. Dezember 2023 hatte der Frauenchor einen Auftritt im Alten- und Pflegeheim ‚Haus Weingarten‘ in Kelsterbach. Die Bewohner-innen erfreuen sich alljährlich, wenn der Frauenchor bei ihnen zu Gast weilt und Weihnachtslieder vorträgt und so ein wenig Abwechslung in ihren Alltag bringt.

Um 17 Uhr hatte der Männerchor seinen Auftritt am Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg. Unter der 26 Meter hohen Fichte namens „Sonny“, der Spitzname eines Fans der Eintracht Frankfurt, der heuer 91-jährig verstorben war, sangen die Männer bei strömenden Regen bekannte Weihnachtslieder. Dichtgedrängt standen die Zuhörer-innen unter Schirmen beisammen und lauschten den Melodien. Vom Ehrenvorsitzenden wurden zur Auflockerung Weihnachtsgeschichten verlesen, die zum Schmunzeln Anlass gaben. Als letztes Lied wurde der tschechische Choral, bekannt als „Der kleine Trommler“, (Little Drummer Boy“, 1941 von Katherine Kennicott Davis komponiert und getextet) intoniert und neben der Klavierbegleitung von einem versierten Schlagzeuger an der Trommel begleitet. Riesiger Applaus des Publikums war den Akteuren sicher.

Am gleichen Tag ereilte uns die traurige Nachricht, dass unser Sangesbruder Friedhelm Duensing im Alter von 67 Jahren verstorben ist. Er dürfte über die Grenzen unserer Stadt hinaus Bekanntheit erlangt haben, denn er war über zwanzig Jahre lang Redakteur und Gestalter unseres vereinseigenen Journals, dem PCJ. Er schrieb unter einem Pseudonym Berichte, die informativ und lesenswert waren. Somit verliert der Chor ein engagiertes Mitglied. Seine 24-jährige Zugehörigkeit war ein Gewinn für den Chor.

Am 15. Dezember 2023, 11 Uhr, war das obligate Weihnachtssingen im Polizeipräsidium für Bedienstete im Haus angesetzt. Wie alljährlich -außer der Coronazeit- kamen die Mitarbeiter-innen zu einer besinnlichen Stunde zusammen, um den Weihnachtsliedern zu lauschen. Die Führung des Hauses begrüßte diese besinnliche Stunde und gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich die Sicherheitslage örtlich/national wie international entspanne. In diesem Jahr war es anders. Leider wurde dieser Termin nicht hinreichend publik im Haus, so dass viele Stühle leer blieben und die „Führung“ nicht anwesend war. So sangen wir praktisch für uns selbst.

Am 21. Dezember 2023, 17 Uhr, war der Chor für Aufnahmen in das Tonstudio „Blueship Studios“ in F., Hanauner Landstraße 190, eingeladen. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Eintracht Frankfurt Fußball AG, Herr Philip Holzer, fragte zuvor den Vorstand des Polizeichores an, ob er eine umgedichtete Version des Eintrachtliedes „Im Herzen von Europa“ für einen Aufsichtsratskollegen (Stephen Orenstein), zu dessen Geburtstag für eine CD einsingen könne. Dem Chor entstehen keinerlei Kosten und ein Opolus werde auch entrichtet. Chorleiter, Dr. Steffen Bücher, spielte die Melodie fürs Studio ein und je fünf Sänger waren mit Kopfhörern ausgestattet worden, um zur eingespielten Melodie den neuen Text zu singen. Das Vorhaben wurde wunschgemäß erfüllt und so der Kontakt zur SGE weiterhin gepflegt.

Die für den 29. Dezember geplante Jahresabschlusswanderung zum „Fuchstanz“ im Taunus fiel wegen mangelndem Zuspruch aus. Auch ein Novum.

Fritz Rosenthal